1. Der Autokauf


    Datum: 01.01.2018, Kategorien: Verführung

    ... entschieden, dass wir den Preis auf den nächsten Tausender abrunden und zusätzlich geben wir ihnen noch ein Paket Winterreifen auf Felge dazu. Was halten sie denn davon?" "Ja, das hört sich gut an, aber wissen sie, dass ich fast das Wichtigste vergessen habe?" Es entstand eine kurze pause und sicher rechnete sie jetzt mit einer typischen Gemeinheit eines typischen Käufers, die aber dann nicht kam. "Ich würde gerne vorher mal einen Audi fahren. Das letzte Mal, dass ich einen Audi gefahren habe, war ein Audi 80 irgendwann zu Beginn der 90 Jahre" lachte ich.
    
    Frau Herzog gewann ihre Stimme wieder und sagte, dass eine Probefahrt kein Problem wäre. "Wann wäre es Ihnen denn recht" fragte sie mich. "Heute?" "Hm" ertönte ihre Stimme, "wenn ich Ihnen den Wagen jetzt mit roter Nummer gebe, dann wüsste ich nicht, wie ich den nachher zurück auf den Hof bekomme." "Gibt es denn da keine Möglichkeit" bohrte ich nach. "Ich schaue mal, wie ich das hinbekomme. Ich schlage vor, dass sie um ca. 13 Uhr bei uns sind. Schaffen sie das?" "Ja, bin pünktlich da." "Okay, dann bis gleich Herr Böhme." "Tschüß Frau Herzog."
    
    Ich ließ den Hörer auf die Schale sinken und geriet in operative Hektik. Was musste ich noch tun, wie sollte ich dort auftauchen. Gedanken rasten durch meinen Kopf und letztendlich kam ich im Autohaus genau so an, wie beim ersten Besuch. Ich hatte ein hellblaues Hemd mit einem leicht grauen Anzug gewählt. Mit dem Mazda meines Bruders fuhr ich auf den Parkplatz. Ein Blick in den ...
    ... Spiegel verriet mir, dass ich mich so sehen lassen konnte.
    
    Ich betrat den Schauraum und da sah ich sie schon auf mich zukommen. In meinem Kopf hörte ich etwas von Sweet dreams und lächelnd ging ich ihr entgegen. Mit einer ausgestreckten Hand begrüßte sie mich herzlich und sagte mir, dass sie sich freue mich zu sehen. Ich bedankte mich für den Umstand, dass sie so kurzfristig Zeit für mich gefunden hat und dann ging es auch schon zum Auto.
    
    Sie rief einem Kollegen noch zu, dass er die Schiebetür öffnen sollte und überreichte mir den Schlüssel. "Na, Herr Böhme, dann wünsche ich ihnen viel Spaß." Während sie dies sagte, ging sie um das Auto herum und öffnete die Beifahrertür. Sie sah meinen fragenden Gesichtsausdruck und lächelte mich an. "Wenn es ihnen nichts ausmacht, dann leiste ich ihnen Gesellschaft. Normalerweise vertrauen wir den Kunden soweit, dass sie ein Auto zurückbringen, aber da gleich der Hof dicht ist, komme ich mit, um den Wagen gleich wieder auf unseren abgesicherten Parkplätzen abstellen zu können."
    
    Ich freute mich natürlich und sagte etwas scherzhaft "Natürlich, ich nehme sie doch gerne mit. Sie können sich dann ja am Benzingeld beteiligen." Wir lachten dann beide und schließlich saßen wir dann in den Sportsitzen des Flitzers. Die Schiebetüre war mittlerweile geöffnet und voller Vorfreude startete ich die Zündung.
    
    Langsam ließ ich den Wagen durch die Türe gleiten und fuhr über den Parkplatz hinaus auf die Straße. Das klickende Geräusch des Blinkers ...
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