1. Liebe ohne Arme


    Datum: 17.05.2021, Kategorien: Fetisch Deine Geschichten

    Bei einer Frau wie Angela hat man als Mann Mühe, seine Empfindungen zu ordnen. Aufmerksam auf sie wurde ich durch ihr gewinnendes Aussehen. Leicht ovales Gesicht mit hohen Backenknochen, große dunkle Augen und einen vollen Mund, das alles eingerahmt durch kurze braune Haare mit einem leichten Stich ins rötliche, die nach hinten ihre hübsche Kopfform betonen. Dazu eine nicht zu schlanke Gestalt, nicht zu klein und nicht zu groß, mit betörenden weiblichen Formen. Als ich mit ihr ins Gespräch kam, beeindruckte mich dann ihre Klugheit, vor allem aber ihre Herzlichkeit und Toleranz. Das alles entfachte sogleich eine gewisse Zuneigung in mir.
    Soweit nichts Ungewöhnliches. Da war aber noch etwas, das meine Gefühle verwirrte. Angela hat keine Arme. Welchen Einfluss hatte das nun auf meine Gefühle für sie? Mitleid? Nein! Hilflosigkeit? Auch nicht. Eher das Ungewöhnliche, dass sie anders war als andere Frauen. Wie geht man mit einem so schwer beeinträchtigten Menschen um? Braucht sie Hilfe oder möchte sie das nicht?
    Schnell entdeckten wir gemeinsame Interessen und nach und nach wurde aus unserer Freundschaft eine Liebesbeziehung. Schon während der Zeit, in der wir „nur“ befreundet waren, wurde mir klar, dass sie sehr gut alleine zurechtkommt. Ihre Füße sind ihre Hände und wenn sie Hilfe braucht, sagt sie es. Anfangs beispielsweise, wenn wir zusammen ausgingen und sie ihr Essen in mundgerechte Stücke geschnitten haben wollte. Das wurde für mich aber schnell zur ...
    ... Selbstverständlichkeit, dazu brauchte ich nach dem zweiten Mal keine Aufforderung mehr. Sie sagt es auch, wenn bei einem ihrer Hilfsmittel fürs Anziehen, Telefonieren, usw. etwas zu reparieren ist. Unglaublich, wie flexibel ihre Beine und Füße sind!
    Trotzdem Angela keine Arme hat gestaltete sich unser Zusammensein in der ersten Zeit nicht viel anders als bei anderen Liebespärchen. Wir saßen dicht an dicht und ich legte meinen Arm um sie. Ich gestehe, auch aus Neugier, denn ich wollte das Ungewöhnliche an ihr ergründen. Während wir miteinander schmusten, tastete ich verstohlen ihre Schultern ab. Ganz unschuldig – ich packte sie eben mit meinen Händen an ihren Schultern. Rechts war da noch ein kleiner, vermutlich verschrumpelter Stummel von ihrem Arm, links war nichts als ein paar Uneben¬heiten, vermutlich durch Narben verursacht, an der Schulter zu spüren. Angela musste immer lachen, wenn ich mit ihrem winzigen Armrest spielte und ihn auf und ab, und hin und her schlenkerte. Obwohl, er war fest und sie konnte ihn auch selber bewegen, aber sie setzte meinem Treiben keinen Widerstand entgegen. Es schien sie zu amüsieren, wenn ich mit diesem Stummel spielte.
    Als wir eines Abends vor einem Theaterbesuch noch Essen waren, musste Angela auf die Toilette. Das war schon öfter vorgekommen, wenn wir zusammen aus waren, aber das „kleine Geschäft“, schafft sie alleine. Diesmal war es aber das „große“ und da benötigte sie Assistenz. Zuhause hat sie auch dafür eine Vorrichtung, aber auf anderen Toiletten kann ...
«1234...9»