1. Die vergessene Buchung


    Datum: 31.12.2017, Kategorien: Romantisch

    ... jetzt tat. Und ich wollte nicht die bevorstehende gemeinsame Woche dadurch verderben, dass ich mir schnelle Befriedigung verschaffen würde. Ich war so ausgehungert nach ihr, dass ich wahrscheinlich sofort gekommen wäre und wir beide nicht wirklich Spaß an der Sache gefunden hätten. Aber es läuft ja nicht weg, war ich mir sicher. Wenn ich die Zeichen richtig deutete, würde meine Disziplin in den nächsten Tagen ziemlich sicher erschöpft sein - und sie schien einem näheren Kontakt ja auch nicht wirklich abgeneigt zu sein. Ich ging also ins Bad und versuchte mich erst einmal abzukühlen. Mit etwas gereinigten Gedanken - was genauso lange hielt, bis ich sie wieder sah - ging ich dann zum Bad und legte mich auf "meine" Seite. Sie sah einfach zu süß aus. Fast komplett unter der Decke verschwunden, nur das niedliche Gesicht schaute noch hervor. "Gute Nacht", flüsterte ich. "Gute Nacht, träum süß", kam es von ihr zurück...und damit drehte sie sich von mir weg. War sie enttäuscht? Wollte sie mehr? "Schieb die Gedanken fort", forderte ich mich erneut auf. "Du hast versprochen, sie in Ruhe zu lassen, dann halt dich auch an dein Versprechen." Damit drehte ich mich auch auf meine Seite und - erstaunlicherweise - schlief sofort ein.
    
    Am nächsten Morgen wusste ich nicht mehr, ob ich nicht alles geträumt hatte. Vorsichtig drehte ich mich auf die Seite und schaute in die linke Betthälfte. Es war kein Traum. Da lag sie, hatte ihre Bettdecke fast aus dem Bett geschmissen, das Nachthemd ...
    ... etwas über die Hüfte hochgeschoben und schlief friedlich mit diesem Engelsgleichen Gesicht vor sich hin. Deutlich konnte ich wahrnehmen, wie ihre Brüste sich hoben und senkten. Und wieder spürte ich deutlich, wie Leben in mich kam. Da schlug sie auf einmal die Augen auf und schaute mich an. Nein, das war kein reines Anschauen. Sie lächelte. Sie schaute in mich rein. Sie genoss meinen Anblick...ja, das war es. So wie ich sie bestimmt nun 10 Minuten still und zufrieden beobachtet hatte, so beobachtete sie nun mich. "Guten Morgen", hauchte sie. "Bekomme ich keinen Guten-Morgen-Kuss?".
    
    In dem Moment, in dem unsere Lippen sich berührten, war es, als explodierte die gesamte Spannung des gestrigen Tages. Nicole legte ihre Arme um meinen Nacken und zog mich tief zu sich hinunter. Wie von selbst öffneten sich unser Münder und unsere Zungen begannen ein wildes Spiel. Wie ein Magnet zog ihr Mund mich immer wieder an. Ich konnte einfach nicht aufhören, sie zu küssen. Und ihr ging es offenbar ebenso. Sie knöpfte mein Pyjama-Oberteil auf und streifte es mir ab, sie strich mit ihren Fingern über meine Brusthaare, hielt mich dabei aber immer noch eng an mich gedrückt. Ein kehliges Schnurren konnte ich wahrnehmen. War ich das selbst, der unter ihren Berührungen anfing zu Stöhnen oder war sie es, die selbst jeden einzelnen Hautkontakt genoss? Dann nahm sie meine Hände und führte sie ganz langsam unter ihr Nachthemd nach oben...
    
    Sie schmeckte einfach göttlich. Diese Frau wollte ich immer ...
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