1. Die vergessene Buchung


    Datum: 31.12.2017, Kategorien: Romantisch

    ... beobachtete. Ich konnte mir zwischenzeitlich schon sehr gut vorstellen, wie sie in diesen Sachen aussehen würde - und auch ohne sie. Dann kündigte sie an, sich frischzumachen. Sie verschwand im Bad und kurz darauf hörte ich die Dusche prasseln. Täuschte ich mich oder hatte sie die Schiebetür wirklich einen Spalt aufgelassen? Die Versuchung war groß, doch ich hatte ihr etwas versprochen - oder? Ich versuchte, mich auf mein Buch zu konzentrieren, doch irgendwie las ich immer die gleiche Zeile. Und dann kam sie auf einmal herausgestürmt, lediglich in ein Badetuch gewickelt. Was, wenn es nun einfach herunterfiel? Doch diesen Gefallen wollte mir das Tuch nicht tun. So konnte ich nur das Wenige genießen, das das Tuch freigab, während ich weiter vorgab, in meinem Buch zu lesen. Da waren die schlanken, gut gebräunten Beine. Von den Fesseln an glitt mein Blick an den Waden entlang, über die Knie bis zu den Oberschenkeln, ehe kurz unterhalb der Schritthöhe der Rand des Badetuchs mir das Interessantere vorenthielt. Sie griff sich einen knappen Slip, einen Minirock und ein Shirt. Damit verschwand sie wieder im Bad. Wollte sie, dass ich sehe, was sie anzieht? Dass sie auf einen BH verzichtete?
    
    "Nicht nur zum Abendessen.", ging es mir durch den Kopf. Ich war nahe dran, den Verstand zu verlieren. Die kleinste Berührung und ich würde hemmungslos über sie herfallen. Die Nacht versprach anspruchsvoll zu werden. Wie lange würde ich mich beherrschen können? Und wie würde sie reagieren? ...
    ... "Bloss kein Alkohol zum Essen", nahm ich mir vor. "Na klar.", sagte ich nur knapp und flüchtete fast aus dem Zimmer. Unter den anderen Gästen ging es mir dann schon besser. Ich hatte zwar immer noch das Gefühl, sie ständig anzustarren und spürte die enge meiner Hose - aber in der Öffentlichkeit hatte ich mich doch deutlich besser im Griff. Schließlich ließ ich mich sogar zu einem Glas Wein überreden. Naja, unter Alkohol soll die Potenz ja leiden. Vielleicht würde sich die Lage in meiner Hose damit ja entspannen. Sie tat es natürlich nicht. Zumal Nicole dann auch Brüderschaft trinken wollte und ich so ihre sanften Lippen auf meinen Wangen spürte. Was roch diese Frau gut. Nach dem Essen gingen wir noch ein wenig am Strand spazieren und setzten uns noch an die Strandbar (Ich blieb bei alkoholfreien Cocktails.). Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergehen kann. Uns schien nie der Gesprächsstoff auszugehen, und irgendwann schloss die Bar. Mit einem Mal wurde mir wieder unwohl. Jetzt würde ich mich wieder künstlich zurücknehmen müssen.
    
    Sie gab mir ihre Hand und mir wurde klar, dass wir auf alle Umstehenden wie ein Liebespärchen wirken mussten. Doch mir war das egal. Ich genoss ihre Nähe und das Gefühl ihrer Hand in meiner. Wie gern hätte ich sie einfach zu mir herangezogen und sie geküsst. Ja, ich wollte, dass wir ein Liebespärchen sind. Aber nach dem Auftritt am Nachmittag konnte ich da unmöglich etwas machen. Aber vielleicht...? "Nein, mach dir keine Hoffnungen, genieße nur den ...
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