Niemals Teil 4 (Roman)
Datum: 29.12.2017,
Kategorien:
Reif
... gelitten habe?“ Wenn schon denn schon.
„Also gut. Ich erkläre es dir. Du hast mit vier Schutzengeln angefangen. Der erste ging zu deinem ersten Sohn. Der zweite war ich und ich ging mit deinem zweiten Sohn. Der dritte ging mit deiner Tochter und der vierte...“, er verstummt plötzlich und sah aus, als habe er ein schlechtes Gewissen.
„Wenn Micha und Meta auf mich aufpassen, dann heißt dass, ich bekomme noch ein Kind?“ Mir wurde ganz schlecht.
„Ich durfte darüber kein Wort verlieren. Wenn ich Pech habe, wird mir der Körper wieder genommen“, er beugte sich weit vor und unsere Lippen berührten sich beinahe.
„Wenn du Felix Schutzgeist bist, wie...“, er küsste mich und verwirrte meine Sinne.
Wir knutschten, wie die Kinder und wir streichelte uns, aber mehr geschah nicht.
Am nächsten Morgen war mein Urlaub vorbei.
Nach dem Frühstück, wollte ich an meine Arbeit gehen, da bekam ich Besuch.
Der kleine Junge, den wir vor dem Ertrinken gerettet hatten, überreichte uns Blumensträuße, Michael auch. Er war wirklich süß.
Ich nahm seine Mutter beiseite und sprach kurz mit ihr.
„Gisela, ich finde es ganz toll, dass ihr euch bedanken kommt, aber ich möchte gerne etwas anmerken. Blumen, sollten nur gepflückt werden, zu einem sehr hohen Anlass. Verschenkt beim nächsten mal lieber einen Blumentopf. Die Pflanzen wollen doch auch leben!“
Sie sah mich an, als sei ich geisteskrank und ich zog eine witzige Grimasse. Sie lachte und alles war gut.
„Außerdem, kann man ...
... Blumen nicht essen“, witzelte ich. In diesem Moment kam Achim von hinten an und hielt mir die Augen zu. Mit dem Zeigefinger öffnete er meine Lippen und ich hörte die anderen lachen. Ich bekam ein Stück Schokolade in den Mund geschoben. Oh, wie lecker. Wie lange hatte ich schon keine Schokolade mehr gegessen?
Erfreut drehte ich mich um, fiel ihm um den Hals und gab ihm einen Schokoladenkuss.
Was ich merkwürdig fand war, dass ich von hinten einen Kuss in den Nacken bekam und mir tausend Schauer über den Rücken jagten. Ich war so erschrocken, dass ich mich von Achim löste.
Michael nahm mich nun in seine Arme und nicht gerade jugendfrei. Er küsste mich sehr leidenschaftlich und beugte mich weit nach hinten. Ich dachte, ich würde fallen, aber er hielt mich ganz fest.
Was zum Teufel, sollte das werden?
Ich ließ seine Oberarme los und wehrte mich gegen ihn. Als er mich nicht loslassen wollte, trat ich ihm gegen das Schienbein. Er keuchte auf und brachte uns in die aufrechte Position. Ich sagte keinen Ton, sondern sah ihn sehr böse an.
Im Augenwinkel sah ich, wie die anderen sich von uns abwandten, außer Achim.
Plötzlich stand „Wodka“ neben mir und leckte mein Hand. Nanu, der sollte doch im Zwinger sein? Wir hatten einen ganz tollen und großen Zwinger gebaut, mit allem, was Hunde brauchten und viel Platz.
Achim trat an meine Seite und berührte mich am Arm. Ich sah ihn nicht an, sondern hielt den Blickkontakt zu Michael.
Ich öffnete meinen Geist und schickte ...