Das Mädchen an der Kasse
Datum: 29.12.2017,
Kategorien:
Romantisch
... Aber ich habe mich an Dich gewandt, weil ich einfach jemanden gebraucht habe, mit dem ich reden kann.", erwidert sie.
"Na und, jetzt hast Du mir alles erzählt und ich könnte Dir auch helfen. Und glaube mir, wenn ich es Dir anbiete, dann meine ich es auch so."
"Aber Du darfst Dir von mir nichts erwarten. Von Männern habe ich im Augenblick echt die Nase voll. Eigentlich wäre mir lieber gewesen, Du wärst eine Frau, dann wäre es auch leichter gewesen, mit Dir zu reden. Aber Du bist der einzige, dem ich wirklich so vertraue, dass ich mit ihm über eine so heikle Angelegenheit reden kann. Auch wenn wir uns kaum kennen.", ihr Blick ist dabei voller Sorge, wie ich reagieren könnte.
"Elena, ich habe keine Gegenleistung gefordert und werde auch keine fordern. Du brauchst Dich mir gegenüber nicht verpflichtet fühlen. Ich bin nicht wie Dein Freund! Ich will ehrlich mit Dir sein. Natürlich gefällst Du mir und ich finde Dich unglaublich heiß. Aber allein schon, Dich um mich zu haben, mit Dir sprechen zu können und die Freundschaft mit Dir, sind mehr als ich mir je erträumt habe.", gestehe ich ihr.
"Du bist echt süß.", meint sie verlegen.
So ein Gespräch beim Kochen zu führen ist definitiv gefährlich. Gleich zweimal habe ich mir fast in den Finger geschnitten. Einmal vor Schreck und einmal, weil ich nicht richtig aufgepasst habe. Aber zum Glück ist alles noch gut gelaufen. Ich habe fast fertig und decke auf der Terrasse den Tisch. Elena schaut mir dabei zu. Ihr Blick hat ...
... sich verändert. Es ist immer noch die Melancholie in ihren Augen, aber ich sehe auch Hoffnung und Zuversicht aufleuchten. Es ist aber immer noch der zaghafte und schüchterne Blick, in den ich mich verliebt hatte.
Wir essen auf der Terrasse und Elena lässt es sich schmecken. Sie scheint überhaupt einen Bärenhunger zu haben. Mich wundert, wie diese Frau überhaupt so schlank bleiben kann.
"Ich esse sonst nicht so viel. Vermutlich ist es die Erleichterung.", meint sie etwas verlegen.
Wir plaudern über alles Mögliche und zum ersten Mal ist Elena wirklich gelöst. Sie lacht und scherzt, sie ist ernst und gewährt mir Einblick in ihr Wesen. Wenn ich daran denke, dass schon bald dieses bezaubernde Mädchen hier bei mir wohnen wird und ich ihre Gesellschaft jeden Tag genießen kann, dann ist das mehr, als ich je erträumt habe.
Nach einem langen und wirklich schönen Abend zu zweit, bei dem wir beide die ganze Flasche Wein geleert haben, zeige ich ihr noch ihr Zimmer.
"Könnte ich heute schon hier schlafen?", meint sie schüchtern.
"Es ist Dein Zimmer.", lächle ich.
"Er wird mich eh schon suchen und wenn ich heute noch nach Hause gehen würde, gäbe es eine endlose Diskussion, wo ich war und was ich gemacht habe. Und weil ich heute nicht mehr die Kraft hätte, mich von ihm zu trennen, würde ich lieber da bleiben.", meint sie und schaut mich mit einem bittenden Blick an.
"Ist er gewalttätig?", frage ich besorgt,
"Nein, aber sehr herrisch und heute möchte ich dem einfach ...