Joyride
Datum: 26.12.2017,
Kategorien:
Sonstige,
... im Mittelmeer untergehen sehen.
Als sie das Deck betrat sah Beatrice Raymand van Grothen mit einem Glas in der Hand an der Reling stehen. "Oh, ich bitte um Entschuldigung. Ich wollte ihr Rendezvous nicht stören." Beatrice drehte sich abrupt um, als sie van Grothen sagen hörte: "Sie stören keines Wegs Beatrice. Im Gegenteil. Ich habe auf sie gewartet!" "Auf mich? Ich dachte sie hätten eine Verabredung mit einer charmanten Dame!" bemerkte Beatrice sarkastisch. "Sind sie das nicht?" fragte Ray mit ruhiger Stimme, doch Beatrice kam gerade ein anderer Gedanke. "Ich verstehe. So wollen sie also, dass ich meine Schulden ihnen gegenüber abtrage. Aber da haben sie sich geschnitten. Ich werde mich nicht prostituieren." Beatrice drehte sich brüsk um, wollte gehen. "Wie kommen sie auf solch einen dummen Gedanken!" Van Grothen stellte sein Glas auf dem Tisch ab, trat dann zu Beatrice. "Die Schulden, die sie angesprochen habe, sind schon längst abgetragen. Meine Versicherung hat alles übernommen." Er baute sich vor ihr auf, musterte sei eingehend. "Ihre Versicherung? Wollen sie mich wohl für dumm verkaufen! Keine Versicherung der Welt übernimmt solche Schäden!" rief Beatrice wütend. "Meine schon. Dass mit der Jacht, nun ja, meine Schiffe sind gegen Motorschaden versichert. Gut, die Sache in Amsterdam, die hat mich etwas mehr gekostet. Aber auch die ist aus der Welt. Und die Sache in Hamburg war doch nur ein Versehen, ein Streich gewesen. Ich hab ihn auf meine Kappe genommen. Aber bitte, ...
... gehen sie, wenn sie mir nicht glauben. Ich meinte es jedenfalls vorhin ernst. Ich möchte den Rest des Abends mit einer charmanten, äußerst intelligenten Frau verbringen. Mit ihnen!" Van Grothens Geständnis entwaffnete Beatrice und er nutzte ihre Sprachlosigkeit, legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich heran. Er presste seine Lippen auf ihren Mund und seine Zunge versuchte sich Zugang zu verschaffen. Beatrice rührte sich nicht. Alles in ihrem Kopf drehte sich. Sie versuchte sich gegen das, was gerade passierte, zu wehren, doch sie schaffte es nicht. Süß und berauschend war der Kuss und sie öffnete ihren Mund. "Warum haben sie das getan?" fragte sie atemlos, als Ray endlich von ihr ab ließ. "Sie geküsst?" "Nein! Das mit diesen Geschäftsfreunden von ihnen. Wie sind sie an sie ran gekommen. Und warum?" Beatrice schaute ihr Gegenüber an und Ray war es, als habe sie Tränen in den Augen. Er ergriff ihre Hand ging mit ihr zu einer Sitzgruppe und erklärte während er das zweite Glas mit Wein füllte: "Als ich dich in Capri aus dem Gefängnis geholt habe, war ich drauf und dran dir den Hintern zu versohlen. Als ich dann aber dein Alter erfuhr, war ich doch verwundert. Wärst du zwanzig gewesen, hätte ich alles für den Streich einer spätpupertierenden Göre gehalten. So aber musste etwas anderes dahinter stecken und ich begann nachzuforschen." Er reichte Beatrice das Glas, prostete ihr zu. Nach dem er einen Schluck aus seinem Glas getrunken hatte, fuhr er fort: "Dabei stieß ich ...