1. Joyride


    Datum: 26.12.2017, Kategorien: Sonstige,

    ... machen. Aber ich habe der Justiz in Deutschland Informationen über ihre unsauberen Machenschaften gegeben. In diesem Moment werden ihre Büroräume sowie ihre privaten Häuser durchsucht. Und ich bin mir sicher, dass man dort einiges finden wird. Dafür habe ich gesorgt. Wenn auch die Gräfin ihr Erbe nicht wieder erhalten wird, zumindest wird ihr Gerechtigkeit widerfahren." Die Herren begann aufgeregt zu diskusstieren, einer ergriff sein Handy um sein Büro anzurufen, doch so weit auf dem offenen Meer gab es keine Verbindung. Völlig fassungslos saßen die Männer vor Beatrice und van Grothen, der ein Zeichen zur Tür hin gab, in der Ron aufgetaucht war. "Ron begleite unsere Gäste bitte in ihre Quartiere. Wir werden noch heute Abend Nizza anlaufen und dort, verehrte Herren, werden sie der Deutschen Justiz übergeben." erklärte er mit einem kalten Lächeln und schickte auch die anwesenden Damen mit einer unwirschen Handbewegung aus dem Raum. Beatrice selbst saß wie versteinert am Tisch. Das was sie gerade gehört hatte, verschlug ihr die Sprache. Raymand van Grothen hatte sich offensichtlich die Mühe gemacht, die Herren zu suchen, die für den Bankrott und somit den Tod ihres Vaters verantwortlich waren. Ray blickte Beatrice abwartend an. Als sie nicht auf die Situation reagierte, erklärte er mit fester Stimme: "Nun ist es hoffentlich bewiesen, dass ich nicht am Tod ihres Vater die Schuld trage." Beatrice schloss für einen Moment die Augen, nickte dann. "Ja. Natürlich ist es nun bewiesen. ...
    ... Ich muss mich bei ihnen entschuldigen. Ich...." Raymand van Grothen winkte barsch ab. "Schon gut. Keine weiteren Worte. Wir werden wie gesagt Nizza anlaufen. Dort werden die Herren den deutschen Behörden übergeben. Es steht ihnen dann auch frei, dieses Schiff zu verlassen." erklärte er äußerst reserviert und stand auf. Beatrice schaute ihn völlig perplex an. "Aber - ich mein, da ist doch noch die Sache mit ihrem Schiff?" stammelte sie unsicher. Doch Raymand van Grothen reagierte nicht auf ihren Einwurf, erklärte nur kurz: "Sie entschuldigen. Ich habe noch eine Verabredung mit einer äußerst charmanten Dame." und ließ Beatrice alleine im Salon zurück.
    
    Das war die Höhe! Er war tatsächlich gegangen! Hatte sie zurückgelassen mit der Erkenntnis, dass sie ihm Abbitte leisten musste. Dass sie dies nicht alleine mit Worten konnte, war ihr klar. Alleine die Jacht, die sie so schwer beschädigt hatte, dass sie nun schrottreif war, war gut eine Millionen Euro wert. Sie aber hatte nur das, was sie am Leibe trug. Wenig geeignet, ihre Schuld zu bezahlen. Die einzige Möglichkeit den Schaden wieder gut zu machen war, den Prozess der drei Herren in Deutschland abzuwarten. Beatrice stand auf, schaute aufs Meer hinaus. Plötzlich war ihr, als bekäme sie keine Luft mehr in diesem Raum. Sie musste raus an die frische Luft, aufs Sonnendeck, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Wie sie van Grothen einschätzte, würden sie schon morgen im Hafen anlegen und sie wollte ein letztes Mal die Sonne ...
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