... hatte das bemerkt. Sie bremste etwas, damit Ben zu ihr aufschließen konnte. „Sieht das nicht irre aus?", fragte sie. Das fand Ben allerdings auch.
„Es ist alles so geil! Ich entdecke ganz neue Seiten an mir!"
„Ich auch!" Ben wusste nicht so genau, ob das bedeutete, dass sie auch neue Seiten an ihm entdeckt hatte, was ihn nicht sonderlich gewundert hätte, oder eventuell an sich selber? Es war doch unglaublich! Da fuhren er und seine beiden bildhübschen Schwestern splitternackt auf einer öffentlichen Landstraße!
Nach etwa zwei von sechs Kilometern kamen sie an einem Feld vorbei, wo der Bauer gerade mit dem Heulader die letzten trockenen Halme aufsammelte. Der sollte sich auch besser beeilen, ehe ihm das ‚Gewidda mit vil Rään' einen Strich durch die Rechnung machte. Er hatte ja auch noch einen Heimweg vor sich. Von den drei Nackedeis ließ er sich nicht ablenken.
Plötzlich sahen sie den Hinzerbauern mit seiner Heuladung vor sich. Chrissi war schon dran und schlich langsam hinter dem Anhänger nach. Im Nu waren auch Ben und Andi direkt hinter dem Heu. Statt mit über dreißig Sachen krochen sie jetzt mit weniger als zehn Stundenkilometern dahin. Überholen konnten sie ihn ja kaum. Bis nach Hause waren es noch zwei Kilometer und bei dem Tempo brauchten sie dafür rund fünfzehn Minuten. „Scheiße!", fluchte Ben.
„Worauf du einen lassen kannst!", stimmte Chrissi zu. „Der hat da hinten garantiert mit dem anderen ein Schwätzchen gehalten. Dürfte dann doch noch ein wenig länger ...