Begegnung mit Folgen
Datum: 26.08.2020,
Kategorien:
Schwanger,
... Samen aus ihr herauslaufen wollte. Sicher bildete sie sich das nur ein.
Je näher sie ihrem Zuhause kam, desto mehr redete nur noch Margareta in ihr. Die Realität, die Probleme in der nahenden Heimat verdrängten die süßen Erlebnisse "Du darfst ihn nie mehr wieder sehen, nie mehr! Du gehörst dem Herrgott, Angela. So hast du es versprochen, schon vor langer Zeit." sagte sie immer wieder laut zu sich selbst, während sie zügig auf der Autobahn nach München fuhr "Du bist eine Nonne, du hast Keuschheit, Armut, Demut und Gehorsam gelobt, du hast ein ewiges Gelübde schon vor langer Zeit abgelegt, und du wirst und du musst dich daran halten! Du wirst vernünftig sein, und du wirst vernünftig bleiben ...! Es ist vorbei und kommt nie mehr wieder, dieses wunderschöne glücklich sein in den Armen des so geliebten Mannes. Und du wirst es hinnehmen ...!
Als sie schließlich in München war, hatte sie dabei bestimmt zum zwanzigsten Mal sich immer wieder mit Tränen in den Augen Engelbert Humperdings "Alone in the night ..." angehört, ein Lied, das zufällig auf ihrer Musikkassette drauf war. Immer und immer wieder hatte sie es zurückgespult und wieder angehört. Genau das war ihre Grundstimmung, so fühlte sie sich seit dem Weggang am Morgen, so furchtbar alleine, so einsam und so schrecklich verlassen, ein Gefühl, das sie bisher noch nie verspürt hatte. Sie fühlte sich, als ob man sie eines Teiles ihrer ganzen Person beraubt hatte.
"Er weiß nichts von mir und ich weiß nichts weiter von ...
... ihm. Es war nur eine fast märchenhafte Begegnung, paradiesisch schön und sie wird sich niemals wiederholen. So, und jetzt Margareta pass gefälligst auf, denn jetzt kommst du langsam in die Stadt und brauchst alle sieben Sinne ...!" Sie konzentrierte sich auf den Straßenverkehr und ihr Ziel, Ihr Zuhause hinter den Klostermauern, das in der Stadt war.
11. Nichts ist mehr, wie es gerade noch war
Als sie dort ankam, wurde sie von ihren Mitschwestern, die im Garten saßen, freudig begrüßt. Sie wunderten sich ein wenig "Aber wieso bist du schon hier, du wolltest doch erst morgen zurückfahren ...?"
"Ach, ich hab es mir halt etwas anders überlegt. Ich muss noch an einem Vortrag etwas arbeiten ...!"
"War es nicht schön ...?"
"Oh doch, es war schön ..., nein ..., nein ..., es war einfach nur wunderschön ... wunderschön, sonst nichts ...!" Ein freudiges Strahlen, ein glückliches Leuchten ging über ihr Gesicht und ein versonnener Blick schweifte in die Ferne. Sie sagte noch mal "Wunderschön Stunden waren es, einfach nur wunderschön ... nicht mehr und nicht weniger ...!" und lachte dabei.
"Irgendetwas stimmt nicht mit dir. Du bist irgendwie anders ...?" wunderten sich die Mitschwestern. Sie lachte dazu "Wieso anders, ich bin nicht anders, ich bin ganz genau die Gleiche wie vor zwei Tagen. Ich bin nur um zwei wunderschöne Tage älter ... und um ein paar wunderschöne Stunden reicher ...!" rief sie lachend zurück, als sie sich mit ihrer Reisetasche auf den Weg zu ihrer Zelle ...