Die Pfandleihe
Datum: 18.12.2017,
Kategorien:
Erstes Mal
... mir ungewollt. Ich weigerte mich, Elisabeths Erotik wahrzunehmen. Ich wollte auf keinen Fall auf einer Stufe mit jenen Männern stehen, die in Lisa nur einen kindlich anmutenden Körper sahen, den sie bezahlten und für ihre Zwecke benutzen konnten.
Ich versuchte, mir meine aufkommende Wut auf diese Männer und Lisas Vater nicht anmerken zu lassen.
„Natürlich bist du eingeladen. Such dir den größten oder schönsten Eisbecher aus!"
Lisa sah mich an, lächelte und griff nach meiner Hand.
„Danke. Du bist wirklich lieb", sagte sie und ließ ihre Fingerspitzen ganz sanft über meine Hand gleiten.
Ich gestand mir erst viel später ein, dass ich zu diesem Zeitpunkt hoffnungslos in mein Pfandmädchen verliebt war.
Elisabeth bestellte ich wirklich den größten und allerschönsten Eisbecher. Mit viel Eis, Obst, Sahne und 2 kleinen Papierschirmen dekoriert.
Ich begnügte mich mit einem „Fürst-Pückler" -Eisbecher. Nur drei Kugeln mit etwas Sahne. So blieb mir die Zeit, Lisa beim Verzehr ihres Mammutbechers zu beobachten.
„Lisa, wie willst du das schaffen?" lachte ich. „Das ist doch fast ein Familienbecher."
„Oh, entschuldige bitte. War ich unverschämt?" Lisa sah mich entsetzt an. „Das wollte ich nicht. Aber es ist mein erstes Eis in diesem Jahr. Mein Vater geht nie mit mir in eine Eisdiele."
„Nein, nein", beschwichtigte ich sofort. „Ich finde es nur erstaunlich, dass du so eine Menge Eis verdrücken kannst. Dir wird später bestimmt sehr kalt."
Elisabeth lächelte. ...
... „Das könnte sein."
.Auf dem Rückweg ins Leihhaus schmiegte sich Lisa eng an mich.
„Du zitterst ja. Dir ist kalt!" Ich legte einen Arm um ihre Schulter und versuchte, sie so gut wie möglich zu wärmen.
„Ja, mir ist wirklich etwas kalt. Der Eisbecher war wohl doch zu groß für diese abendliche Kühle?" Lisa lachte und zog meinen Arm wie einen Schal um ihr Schulter. Meine offene Hand legte sie auf eine kleine Erhebung an ihrem Oberkörper, die einmal ein Busen werden sollte.
Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich an Julia Schönwalds Brüste. Von deren Größe waren Lisas winzige Rundungen noch sehr weit entfernt.
Ich wollte meine Hand nicht dort haben, wo sie gerade war und legte sie wieder auf Lisas Schulter. Lisa akzeptierte das schweigend. Sie drückte sich noch enger an mich und griff nach meiner Hand.
„Du willst nicht wissen, was mit dem alten Wolter und den anderen Männern war, denen ich >Gesellschaft
Ich spürte, dass sie mir vertraute und über ihr Schicksal reden wollte. Aber ich wollte es nicht hören. Jedenfalls nicht an diesem Abend.
Am liebsten wäre mir gewesen, die Vergangenheit vollständig auszulöschen. Und in Lisa nur noch das zu sehen, was sie für mich darstellte. Meine erste große Liebe. Nach meinen Gefühlen zu urteilen, hoffentlich auch die letzte große Liebe. Elisabeth sollte die Frau meines Lebens werden. Zumindest wollte ich das.
„Lisa, ich will es wissen. Ja, natürlich." Ich drehte sie an der Schulter zu mir und küsste sie.
So zärtlich ...