Das leere Haus
Datum: 17.12.2017,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... nicht genug an Qual gewesen wäre, verunglückte im gleichen Jahr ihr Mann auf dem Nachhauseweg tödlich.
Sie war allein. Allein in diesem großen Haus, allein in ihrem Leben.
Doch jetzt kam Lisa wieder zurück.
Nur ein paar Tage zwar, aber was soll's. Ein Anflug von Familie würde zurückkehren.
Helge lächelte, während sie das Mädchenzimmer ihrer Tochter in Ordnung brachte.
Heute Nachmittag würde sie noch einige Einkäufe in der Stadt tätigen und dann konnte sie sich das ganze Wochenende nur noch auf Lisa konzentrieren.
Samstagmorgen.
Helge hatte liebevoll den Frühstückstisch gedeckt.
Sie war sei sechs Uhr auf.
Die Erregung endlich ihre Tochter wieder in die Arme schließen zu können, hatte den Schlaf vertrieben.
Sie blickte nochmals auf den Tisch, der vor den großen Fenstern zum Park hin, stand.
Ja, sie hatte an alles gedacht. Sogar ein Sträußchen frischer Blumen aus dem eigenen Garten stand zwischen den aufgetragenen Speisen.
Als der Kaffee dampfend in die Kanne tröpfelte, hörte sie den Wagen ihrer Tochter die Auffahrt hochkommen.
Alles liegen und stehen lassend, stürmte sie nach draußen.
Lisa stieg gerade aus dem kleinen, roten Wagen, als sie auch schon heftig umarmt wurde.
Minutenlang drückte und herzte sie ihren Sprössling, bis es dieser endlich gelang, ihre Mutter ein Stückchen von sich weg zu drücken.
„Du brichst mir ja alle Rippen. Was ist den los?"
„Ich freue mich einfach dich zu sehen, was soll denn sonst los sein." ...
... erwiderte Helge lachend.
„Komm erst mal rein. Das Frühstück wartet auf dich. Dein Gepäck holen wir später."
Damit nahm sie Lisa an der Hand und zog sie auf das Haus zu.
„Kaffee?" fragt Helge, als sie in der Küche standen.
„Ja, gern!"
Bald dampften zwei Tassen zwischen all den guten Dingen, die sie aufgetischt hatte.
„Wie geht es dir? Erzähl schon!" Helge ergriff die Hand ihrer Tochter und streichelte sie zärtlich.
„Es läuft gut. Alles beim alten in Göttingen. Macht immer noch ziemlich viel Freude an der Uni zu arbeiten."
An ihren Kaffeetassen nippend plauderten sie die nächste halbe Stunde über Gott und die Welt.
Ab und zu genossen sie einen Happen der belegten Brötchen um dann sofort wieder von Bekannten, Ereignissen und Begebenheiten der Vergangenheit zu erzählen.
Nur langsam legte sich die Aufgeregtheit des Wiedersehens.
Glücklich sah Helge immer wieder in die wunderschönen Augen von Lisa während diese sich wie ein Wasserfall mitteilte und gar nicht enden wollte.
Irgendwann rafften sie sich dann doch dazu auf, die Koffer aus dem Auto zu holen.
Zu zweit hatten sie das Gepäck rasch in Lisas Zimmer getragen und räumten den Inhalt gleich in Schrank und Kommode.
Als Helge eine kleine schwarze Tasche aus dem Koffer hob, merkte sie wie ihre Tochter erschrocken zusammenzuckte und sie ihr sofort aus den Händen nahm.
Lisa verstaute sie ganz hinten im Schubkasten, so als solle sie keiner jemals zu Gesicht bekommen.
`Was war den so ...