1. Metamorphosen 15v32


    Datum: 06.08.2020, Kategorien: Fetisch

    ... nach Belieben austoben zu dürfen. Vom Geld, das er ihr zur freien Verfügung gab, hatte sie als Erstes ein riesiges Bett gekauft. Jetzt stand es in der Mitte des Raumes und wartete darauf eingeweiht zu werden. In einer Reihe von Schränken, schwarz lackiert und mit rot abgesetzten Leisten, lag die dazu passende Bettwäsche. Ebenfalls in den Farben schwarz und rot. Verschiedenen Materialien, Stoff, Seide, Gummi, Lack und PVC ließen das Fetischherz höher schlagen.
    
    Daniela hatte sich in der Küche einen Kaffee gemacht, und war jetzt dabei, die eingekauften Sexspielzeuge einzuräumen. Sie trug ein feines, durchschimmerndes Höschen und ihre Erregung war überdeutlich zu sehen. Sie konnte es kaum erwarten, Egon mit ihrem Spielzimmer zu überraschen, aber noch immer war es nicht so, wie sie es haben wollte.
    
    *
    
    Egon betrat die Lobby und sah Noir hinter der Rezeption stehen. Genau genommen hieß Noir Lieselotte, aber sie wurde fuchsteufelswild, wenn sie so angesprochen wurde. Egon wollte sich gerade wieder in den Aufzug flüchten, als er Noir wie eine Ertrinkende mit beiden Armen in der Luft rudern sah.
    
    "Hey Cheffe, komm mal her!"
    
    Egon verdrehte die Augen, stöhnte und überlegte zum x-ten Mal, warum er Noir überhaupt eingestellt hatte. Dann ergab er sich seinem Schicksal und ging auf sie zu.
    
    Noir zu beschreiben war relativ einfach: Sie war eine wandelnde Naturkatastrophe! 25 Jahre jung, mittelgroß und schlank. Soweit noch ganz normal. Überhaupt nicht normal war ihr ...
    ... Erscheinungsbild. Keine zwei Tage hintereinander trug sie die gleiche Frisur, wenn man bei ihren eigenwillig zusammengesteckten Kreationen überhaupt noch von Frisur sprechen mochte. Egon hatte sie noch nie etwas anderes als Schwarz tragen sehen. Ihre Röcke waren durchweg zu kurz und ihre Hosen, so sie denn einmal welche trug, hielten erstaunlicherweise trotz der vielen Löcher doch noch zusammen.
    
    Sie trug unzählige Piercings. In den Augenbrauen, verteilt über die ganze Ohrmuschel, in den Nasenflügeln und in der Nasenscheidewand hing ein Ring mit schwarzem Verschlußstein. In ihrer Zunge steckten zwei Stecker. Daß Noirs Brustwarzen ebenfalls gepierct waren, sah man, wenn sie eines ihrer eng anliegenden Tops trug. Selbst vor ihrem Intimbereich hatte sie nicht halt gemacht, wie Egon wußte.
    
    Noir war vor einigen Jahren aus dem Leistungssport ausgestiegen. Sie war mehrfache deutsche Meisterin in der Disziplin Rhythmische Sportgymnastik und Egon hatte mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich selbst die Möse leckte.
    
    Sie war laut, konnte fürchterlich ordinär werden, nahm selten ein Blatt vor den Mund und hatte Ansichten, daß einem die Haare zu Berge standen.
    
    Wenn sie wollte und gut drauf war, konnte sie allerdings auch nett sein. Höflich, zuvorkommend und hilfsbereit. Die Kids im Center hatten vor ihr mehr Respekt als vor Egon. Und viele, besonders die jüngeren, männlichen Mitglieder, hätten nicht nein gesagt, so Noir sie denn gefragt hätte ...
    
    Noir war ein PUNK!
    
    "Was liegt denn ...
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