1. Auf neuen Wegen 02v18


    Datum: 06.08.2020, Kategorien: Nicht festgelegt,

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    Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
    
    Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
    
    Die ersten beiden Folgen erschienen 2004 nicht unter dem Serien-Titel 'Auf neuen Wegen', sondern als separate Geschichten. Ich nehme sie diesmal mit dazu, weil sie das Kennenlernen der Hauptpersonen erzählen.
    
    Die Teile 15 bis 18 sind Erstveröffentlichungen.
    
    Die Durchnumerierung ist neu und mit der ursprünglichen Numerierung nicht mehr vergleichbar.
    
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    Der Höschensammler
    
    Hallo. Ich bin die Yasmin, und vielleicht kennt ihr mich ja schon aus meinen anderen Erzählungen. Eigentlich wollte ich ja diese Geschichte überhaupt nicht schreiben, geschweige denn veröffentlichen, aber Yvonne, meine Freundin, meinte, diese Story dürfte ich Euch auf keinen Fall vorenthalten.
    
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    Gestern Abend also, nach dem Abendessen, wußten wir erst nicht so recht was wir tun sollten. Im Fernsehen lief nichts was uns interessierte, zum auf die Piste gehen waren wir schon zu müde, also was tun?
    
    Ich schlug vor, eine Partie Scrabble zu spielen und Yvonne war sofort einverstanden. Während ich also den Karton aus dem Regal holte, verschwand meine Süße in der Küche und suchte nach etwas Naschzeug. Ich entkorkte dann noch eine Flasche Wein und als wir uns ...
    ... gegenüber saßen, sagte Yvonne: "Und, um was spielen wir?"
    
    Ich wußte, daß das kommen würde. Yvonne kann einfach nicht um "nichts" spielen. Immer braucht sie einen Einsatz, ohne den ihr das Spielen keinen Spaß machen würde, wie sie sagt.
    
    "OK", sagte ich, spielen wir also um eine Flasche Sekt.
    
    "Ach, nicht schon wieder", meinte sie.
    
    "Na, dann mach doch mal selber einen guten Vorschlag" entgegnete ich.
    
    "Also: der, der verliert, erzählt eine wahre Begebenheit aus seinem Leben ...", und dann, mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht fügte sie hinzu: "... etwas Unanständiges natürlich."
    
    Das war mal wieder typisch für Yvonne. Aber ich schlug ein, schon weil ich mir sicher war, das ich das Spiel gewinnen würde. So wie auch die letzten Spiele davor.
    
    Aber dieses Mal hatte ich mich getäuscht. Nach dem wir gut zwei Drittel der Steine gelegt hatten und ich gut in Führung lag, dachte ich schon daran, mit welchen Intimitäten mich Yvonne wohl überraschen würde. Und dann passierte es. Legt das Aas doch alle Steine ihres Bänkchens aufs Spielbrett, belegt damit auch noch den roten 3-fach-Wortwert, und sackt zusätzlich die 50 Bonuspunkte ein, die es gibt, legt man alle Steine in einem Rutsch aufs Brett.
    
    Das war nicht mehr aufzuholen und zerknirscht gestand ich wenige Runden später meine Niederlage ein. Oh, wie hab ich mich geärgert!
    
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    Eng aneinander gekuschelt liegen wir im Bett und ich träume vor mich hin.
    
    "Und?" sagt Yvonne.
    
    "Und was?" antworte ich.
    
    "Ich ...
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