1. Tage am See 01


    Datum: 03.08.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... der Tageszeitung widmen, die ich um diese Zeit üblicherweise längst gelesen hatte. Doch irgendetwas ließ mich innehalten. Vielleicht war es eine Bewegung Susans, möglicherweise ein leises Seufzen aus ihrem Mund, oder auch die Tatsache, dass sie zwar wieder den Katalog der Werke eines zeitgenössischen, spanischen Malers zur Hand nahm, mich allerdings über dessen Seiten hinweg lauernd zu betrachten schien, als würde sie irgendeine Reaktion von mir erwarten. Langsam zupfte sie an dem schmalen Band, das die beiden dreieckigen Körbchen ihres Bikinioberteiles zusammenhielt.
    
    Unter all meinen Erinnerungen an unseren Urlaub vor zwanzig Jahren waren die an den Sex ziemlich im Hintergrund geblieben. Auch wenn wir damals natürlich herumgevögelt hatten wie die Karnickel. Aber jetzt, während die Fingerkuppen meiner Frau spielerisch die Rundung an der Unterseite ihres Busens nachzeichneten, drängten sich diese Empfindungen ins Rampenlicht meiner Gedanken. Susans Brüste boten nach der Geburt unserer beiden Kinder keinen Vergleich zu der kleinen Handvoll, die sie damals gewesen waren. Wenn auch ihr Körper schlank geblieben war, die Oberweite hatte - wahrscheinlich durch das Stillen - ganz respektabel zugelegt. Und das ganz ohne Hilfe eines Schönheitschirurgen.
    
    Sie schmunzelte und zog das linke Bein ein wenig an, bewegte spielerisch die Zehen und strich mit den Rückseiten der Finger über den sanften Schwung ihrer Waden. Susan hatte lange, sonnengebräunte Beine mit von Pilates, Tennis und ...
    ... regelmässigen Yogastunden modellierten Schenkeln.
    
    Wieder ein wartender Blick über den Rand ihrer Lektüre hinweg. Die Schenkel öffneten sich ein wenig und abermals seufzte sie leise. Ich überlegte, ob irgendeine Reaktion angebracht wäre, erwartet wurde. Irgendetwas, außer nur zu glotzen.
    
    „Ich hatte damals den Eindruck, ich wäre dir zu dünn!" bemerkte sie.
    
    „Du hast mir immer gut gefallen!"
    
    Sie legte den Katalog beiseite, setzte sich auf und grätschte die Beine. Kein Wort, nur die Stille und das Vogelgezwitscher umgaben uns. Ich studierte die rhythmische Bewegung ihres Bauches, der so flach und muskulös war, dass manche Altersgenossinnen wohl einen Arm dafür gegeben hätten. Susans Lippen waren ein wenig geöffnet und die weißen Zähne blitzten dahinter hervor.
    
    „Kann es sein, dass du mich anmachen willst?" raunte ich leise, worauf sie geräuschvoll ausatmete
    
    „Würde es dir denn gefallen?"
    
    Ehe ich antworten konnte war meine Frau aufgestanden und schritt die paar Meter zum Wasser. Ich blickte auf die wippenden Bälle ihrer Hinterbacken und wie sich deren Muskulatur spannte, als sie die Zehen hinein steckte. Der See war selbst im Hochsommer stets eiskalt. Susan stieß ein quietschendes Geräusch aus, als sie ein paar Schritte weiter gegangen war und schließlich bis zu den Schultern eintauchte. Wortlos beobachtete ich, wie ihr geschmeidiger Körper durch das blaugrüne Nass glitt.
    
    Auf ihrer Haut funkelten die Tropfen wie Edelsteine, als sie wieder ans Ufer kam. Betont ...
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