Gay West I
Datum: 31.07.2020,
Kategorien:
Schwule
... kritisch. Sonst sagte keiner ein Wort. Ich fand meinen Spint und zog mich aus. Ich habe kein Problem damit mich vor anderen Leuten zu entkleiden. Das tue ich zweimal die Woche im Fitnessstudio.
Nachdem ich alles im Spint abgelegt hatte ging ich weiter zur Ausgabe. Ich war jetzt nackt, versuchte diesen Zustand aber nicht wie die anderen Männer zu verdecken. Dem Mann an der Ausgabe gab ich meine Chipkarte und er wechselte sie gegen ein Päckchen mit meinen neuen Klamotten: Ein kariertes Hemd, eine Jeans, Cowboystiefel, Cowboyhut, einen Gürtel für den Colt. Zum Colt erklärte er mir, dass mit roten Farbpatronen geschossen würde, wie bei Gotcha. Völlig harmlos und ungiftig. Außerdem gab er mir die 500 Dukaten Spielgeld und eine Fahrkarte für die Postkutsche, die in 10 Minuten abfahren würde. Über die Unterwäsche musste ich lächeln: Eine Hemd-Hosen-Kombination, vorn zu knöpfen. Schnell zog ich mir die Sachen an, fand, dass ich ganz gut darin aussehe und ging hinaus.
Vor dem Haus standen drei Fahrzeuge: Eine Pferdekutsche, ein Oldtimer aus den 30er Jahren und ein futuristisches Ding ohne Räder. Ich schlenderte zur Kutsche. Ein älterer Mann im schwarzen Anzug und der Kutscher standen schon dort. "Nicht viel los", begann ich ein Gespräch. "Die Kutschen am Nachmittag sind immer recht leer", antwortete der Kutscher und saugte an seiner Zigarette. Klar, es ist natürlich schon spät. Trotzdem kam noch ein junger Bursche in einem schlichten braunen Anzug. Er trug eine Arzttasche und ...
... grinste in die Runde. "Aufregende Sache", sagte er und betrachtete die klapprige Kutsche. Er hatte ein hübsches Gesicht und große blaue Augen, die vor Vorfreude nur so strahlten. Wir stiegen ein und fuhren los Die Kutsche holperte über den Schotterweg und schüttelte uns ordentlich durch. Die Landschaft, durch die wir fuhren, sah wenig nach Prärie aus, mehr nach Lüneburger Heide. Aber das machte nichts. Die Sonne schien, der Himmel war blau und der junge Bursche juchzte vergnügt bei jedem Stoß, den die Kutschfahrt verursacht.
Plötzlich ein Kreischen und Quietschen, dass wir aufgeschreckt wurden. "Bestimmt Indianer", freute sich der junge Bursche und schaute aufgeregt aus dem Fenster. Die Kutsche kam ziemlich abrupt zum Stehen. Wir wurden heftig durchgewürfelt. Ich stieß mit dem Knie schmerzhaft gegen die Kutschenwand. Dann ein Schuss in unmittelbarer Nähe. Wir hörten einen dumpfen Schlag auf dem Kutscherbock. Plötzlich Ruhe. Wir sahen uns an. Vorsichtig öffnete ich die Kutschentür. Es war niemand zu sehen. Ich hörte Stimmen auf der anderen Seite der Kutsche und stieg kurzentschlossen aus. Der junge Bursche und der ältere Mann wollten lieber in der Kutsche bleiben.
Mit einem Hechtsprung warf ich mich ins Gebüsch direkt vor mir und duckte mich. Ich sah den zusammengesackten Körper des Kutschers auf dem Kutschbock. Er war kaltblütig niedergestreckt worden. Dies war ein Rollenspiel mit ernst zu nehmenden Gegnern. Ich konnte nicht genau erkennen, was auf der anderen Seite der ...