1. Der Flaschengeist Teil 27


    Datum: 29.07.2020, Kategorien: Transen

    ... hältst jeden von mir fern, der mir an die Haut will."
    
    „Da hätte ich aber viel zu tun."
    
    „Eben, das meine ich. Na gut, es muss mal wieder sein."
    
    Ein wohlbekanntes "Zieeeeeep" stellt den Originalzustand von Jeanies Kleidung wieder her.
    
    Nachdem sie sich angezogen hat, verabschiedet sie sich von Siggi und geht nach Hause, ihre Mutter wartet bereits auf sie.
    
    Am Abend hat sie ihrer Mutter eine Menge zu beichten.
    
    Das nun folgende Wochenende ist für Siggi wieder sehr wichtig. Sein Fußballverein hat ein entscheidendes Punktspiel in der Kreisliga und Siggi als Stürmerstar seines Vereins muss unbedingt mitspielen. Jeanie macht sich natürlich wieder einmal Sorgen um Siggis Knochen. Als guter Spieler ist er doch ständig Zielscheibe von, für ihn schmerzlichen Attacken. Kurzer Hand bestimmt Jeanie, bei diesem Spiel unbedingt erneut als Zuschauerin mal wieder dabei zu sein, um ihren Siggilein zu beschützen.
    
    Mit gemischten Gefühlen setzt sich Jeanie zu den Freundinnen der anderen Spieler. Zum Glück ist diesmal Moni mitgekommen, so hat sie wenigsten jemanden zum Plauschen. So ganz wohl fühlt sie sich wie Jeanie auch nicht. In Jeanies Augen sind die anderen Spieleranhängsel ihrer Meinung nach nur Schnepfen und arrogante Tussen, die besonders auf das Machogehabe ihrer Stecher stehen.
    
    Jeanie ist mit ihnen schon mehrfach zusammen gerasselt. Sie kann nicht begreifen, das diese Schnepfen immer unheimlich stolz sind, wenn ihre Typen sich wie ein balzender Pfau benehmen, sie ...
    ... öfters links liegen lassen und voll auf Macho machen.
    
    Das Fußballspielen ist auch für Siggi wieder mal eine Möglichkeit, den prahlenden Gorilla zu spielen, der sich vor seinen Weibchen aufplustert und sich mit den Fäusten auf die Brust trommelt. Nun ja, denkt Jeanie, Männer brauchen auch mal Auslauf.
    
    Der Spieleranhang beider Mannschaften sitzt genau in der ersten Reihe zwischen den beiden Trainerbänken der Mannschaften. Das Mikrofon des Stadionsprechers steht somit zufälliger Weise in der Nähe der beiden Mädels, die mal wieder mächtig über das Fußballspielen und den Mannschaften aus Langeweile ablästern. Nur wissen und bemerken sie anfangs nicht, dass das sehr empfindliche Mikro bereits eingeschaltet ist und ihren Plausch hörbar im Stadion verbreitet.
    
    Wegen irgendeiner Streiterei zwischen Schiedsrichter und den Trainern verzögert sich der Anstoß und Jeanie beginnt sich richtig zu langweilen, sie wird ungeduldig und wenn eine Frau ungeduldig wird heißt ihr Motto „Wehe, wenn sie losgelassen„. Sie fängt darum aus ihrer Laune heraus an, für Alle im kleinen Vereinsstadion durch das Mikrofon hörbar, mit den üblichen Allgemeinplätzen zu lästern und erhält dafür von den Tussen in ihrer Nähe strafende Blicke, die sie mit einem arroganten Lächeln gekonnt ignoriert. Schnepfen bleiben eben Schnepfen, denkt sie und macht weiter, wobei sie alle Register zieht.
    
    „Sag mal Moni, verstehst du warum 20 beinahe erwachsenen Kerle hinter einen Ball her rennen und zusätzlich zwei darauf ...
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