1. Der Flaschengeist Teil 27


    Datum: 29.07.2020, Kategorien: Transen

    ... werde ich dir wohl abgewöhnen müssen. Wer ist denn der Jüngling an deiner Seite? Du weißt doch, als junge unverheiratete Frau musst du auf deinen Ruf achten und deine Unschuld bewahren, sie gehört nur deinen zukünftigen Mann."
    
    „Der Mann an meiner Seite ist mein Freund Siggi. Vielleicht bleiben wir in der Zukunft zusammen, na mal sehen, was daraus wird und den Rest von wegen Unschuld und so, kannst du dir abschminken, die ist schon lange flöten gegangen."
    
    „Hat dieser Frechling dir etwa deine Unschuld geraubt? Ich werde ihn dafür in die heißeste Wüste verbannen, nein besser, ich werde..."
    
    „Ihm gar nichts tun sonst verbringst du den Rest deinen Lebens als räudiger Packesel. Merke dir eines, Siggi ist mein Freund, mein Liebhaber und vielleicht mein zukünftiger Partner."
    
    „Das geht so nicht! Ich als dein Vater habe die Pflicht, deinen zukünftigen Ehemann auszuwählen."
    
    „Woher hast du denn schon wieder diese antiquierte Ansicht? In der heutigen Zeit haben die Eltern noch nicht mal eine beratende Stimme bei der Partnerwahl. Sie dürfen lediglich ihre Meinung äußern die letztendlich nicht beachtet wird. Und was viel wichtiger ist, ich liebe Siggi. Wir kennen uns von klein auf, haben gemeinsam unsere Windeln im Buddelkasten gefüllt und waren auch bis zu meiner Verwandlung Freunde. Ich weiß jetzt nur eines, uns ...
    ... verbindet eine tiefes Gefühl der Verbundenheit auch allgemein Liebe genannt."
    
    Sprach Jeanie und schnappt sich Siggi. Erst als beide vor Luftmangel leicht blau anlaufen, beenden sie ihre Knutschattacke.
    
    Aischa, beziehungsweise Hassan versteht die Welt mal wieder nicht. Seine Zeit als Frau ist abgelaufen und Jeanies Vater ist zurück.
    
    „Schade, doch kein Geschwisterchen."
    
    „Jeanie!"
    
    „Ach, Kind, was habe ich da nur gezeugt!"
    
    „Na mich, deine allerliebste Tochter!"
    
    Zum ersten Mal gehen Vater und Tochter aufeinander zu und umarmen sich innig.
    
    „Ach, Kind, was soll nun werden?"
    
    „Ganz einfach, Vater und Tochter nähern sich an indem du deine verstaubten Ansichten begräbst und dich um meine Mam kümmerst. Es wird Zeit, dass ihr beide miteinander richtig redet, diesmal nicht so ein harmloses Geplänkel wie beim letzten Mal. Es ist spät und ich bin müde. Gute Nacht, Vater, gute Nacht, Omi."
    
    „Gute Nacht, Kind!"
    
    „Halt, Jeanie, wo willst du mit deinem Freund hin?"
    
    „Was ist das denn wieder für eine dumme Frage, selbstverständlich in mein Schlafzimmer ins Bett."
    
    „Aber du kannst doch nicht deinen Freund...."
    
    „Wo rüber haben wir eben gerade gesprochen?"
    
    „Schon gut. Oh was für Zeiten!"
    
    „Hi, hi, hi, gewöhn dich daran mein Sohn, Jeanie hat ihren eigenen Kopf zum Denken."
    
    „Du sagst es, Mutter, leider." 
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