Junge Liebe Teil 04
Datum: 29.07.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
... Obwohl ich überrascht bin."
„Wieso?"
„Als ich das letzte Mal Sperma im Mund hatte, ist mir speiübel geworden. Aber diesmal..." Sie zögerte kurz. „Ich will nicht sagen, es hat toll geschmeckt. Aber..."
„Du musst es nicht schlucken", versicherte er ihr völlig ernst.
„Ich weiß. Das ist es ja. Das und..." Ihr Lächeln wurde ein klein wenig vorwurfsvoll. „Wie kannst du es wagen, mich danach einfach zu küssen? Wenn es nicht einmal dir etwas ausmacht, wie soll ich mich da anstellen?"
„Die Logik muss ich jetzt nicht verstehen, oder?"
„Ach Peter..." Sie seufzte und streichelte wieder liebevoll sein Gesicht. „Ich fürchte fast, ich würde mir von dir sogar in den Mund pinkeln lassen. Und ein bisschen macht mir diese Macht, die du über mich hast, Angst."
Als ihm beim ersten Teil ihrer Aussage völlig die Gesichtszüge entgleisten, hellte sich ihre Miene sofort wieder auf und sie lachte los. Er brauchte einen Moment, bevor er einstimmen konnte.
„Ich würde dir niemals... in den Mund pinkeln", versicherte er ihr dann.
„Sag das nicht", erwiderte sie und legte schnell den Finger auf seine Lippen, als er widersprechen wollte. „Sag es bitte nicht, okay?!"
„Okay...", stimmte er schließlich etwas zögerlich zu, denn in ihrem Blick lag völlige Ernsthaftigkeit. „Aber..."
„Ich weiß, dass du mich nicht zu irgendetwas zwingen würdest, dass ich nicht will, Baby." Ihr Seufzer kam offenbar aus tiefstem Herzen. „Aber scheinbar weißt du ab und zu mal besser als ich, was ich ...
... will."
„Ich fürchte, das verstehe ich nicht", gab er zu.
„Ich auch nicht. Und das macht mir solche Angst."
Sein erster Impuls war, sie fest in die Arme zu schließen. Also tat er genau das.
Kurz spannte sie sich etwas an, aber dann war sie wieder wie Wachs in seiner Umarmung. Als er realisierte, dass sie plötzlich weinte, erschütterte ihn das ziemlich.
„Was hast du?", fragte er besorgt, hielt sie jedoch weiter fest im Arm.
„Du tust es schon wieder" Ihr Schniefen störte ihn überhaupt nicht, obwohl es an seiner Schulter passierte. „Ich versuche eine Grenze zu ziehen und du steigst einfach über meine schöne Mauer, als wäre sie gar nicht da."
„Du willst Mauern zwischen uns bauen?" Er verstand wirklich nur Bahnhof. Was war bloß das Problem?
„Ich versuche, dir nicht mit Haut und Haaren zu verfallen, Peter", erwiderte sie. „Dieser Urlaub endet irgendwann und so wie es aussieht, wird mir das völlig das Herz brechen."
Auch wenn es unpassend war, konnte er es nicht verhindern. Es kam einfach von ganz tief drinnen und bahnte sich seinen Weg. Glucksend lachte er los.
„
Das
ist das Problem?", fragte er ungläubig und löste ihre Umarmung, um ihr ins Gesicht sehen zu können.
„Eins davon. Ja." Sie blickte ihn ein wenig verletzt an und sah aus wie ein Häufchen Elend, als sie sich scheinbar nicht ernstgenommen fühlte.
„Nadia ich liebe dich. Und wenn ich dir sage, dass ich dir bis ans Ende der Welt folgen würde, dann sage ich das nicht nur so."
„So ...