1. Junge Liebe Teil 04


    Datum: 29.07.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... Frau einen steinschlaggefährdeten Hang hatte hinaufklettern lassen, nur um sie danach auf einer baufälligen Mauer ins Lebensgefahr zu bringen.
    
    So wie sie es darstellte, klang es auch wirklich ziemlich leichtsinnig.
    
    Bevor er allerdings etwas zu seiner Verteidigung vorbringen konnte, reagierte Nadia schon: „Hätte er das nicht getan, dann wären wir jetzt immer noch kein Paar", verkündete sie fröhlich.
    
    Seine Oma seufzte und sagte unglaublicherweise: „Na dann ist es wohl doch ganz gut so."
    
    „Okay, Außerirdische", platze er daraufhin heraus. „Wer bist du und was hast du mit der Mutter meiner Mutter gemacht?"
    
    Sie lachte nur.
    
    Grummelnd meldete sich dann Peters Magen zu Wort und erzeugte noch einmal eine Runde Gelächter.
    
    „Da ist aber jemand hungrig", kommentierte seine Oma.
    
    „Da bekommt man ja Angst, zum Hauptgericht zu werden", fügte Nadia hinzu.
    
    Sie suchte und fand seinen Blick bei ihren Worten und die Doppeldeutigkeit ging nicht an ihm vorbei. Er erwiderte ihr provozierendes Lächeln.
    
    „Soll ich euch ein paar Stullen schmieren", fragte die fürsorgliche Rentnerin gleich darauf.
    
    „Das wäre ...", setzte Peters Freundin an, aber er brachte den Satz für sie zu Ende: „Unnötig. Wir gehen essen."
    
    „Echt?" In ihrem Blick stand nicht nur Zustimmung, sondern auch ein sehnsüchtiges Bedauern.
    
    Er nickte bestätigend. „Und dann in die Disko"
    
    „
    
    Echt
    
    ?"
    
    Diesmal überwog die erfreute Zustimmung.
    
    „Warum fängst du nicht schon mal damit an, dich fertig ...
    ... zu machen?", fragte er dann. „Ich kümmere mich noch eben um die Pfütze im Wagen von... deinem Badeausflug und dusche dann schnell."
    
    Nadia hatte tatsächlich den Anstand, ein wenig zu erröten, konnte sich aber ein freches Grinsen nicht verkneifen.
    
    Eine knappe Dreiviertelstunde später hatte er den Vordersitz feucht ausgebürstet und mit einer Auflage für den Abend versehen und war frisch geduscht auf dem Weg in sein Zimmer, als er Tanja begegnete.
    
    Der Blick, den sie ihm zuwarf, verursachte ihm tatsächlich eine Gänsehaut. Er war so voller eiskaltem Hass, wie er es noch niemals erlebt hatte. Das war neu und nicht ermutigend.
    
    Als er sein etwas abgelegenes Zimmer dann aber betrat, war es schnell wieder vergessen.
    
    Auf seinem Bett lag Nadia. Und sie war nackt.
    
    Ihre nachdenkliche und vielleicht auch etwas besorgte Miene verwandelte sich sofort in ein strahlendes Lächeln, als sie ihn erblickte.
    
    Sie lag auf dem Bauch auf seiner Bettdecke und blätterte in einem Hochglanz-Magazin. Für einen Augenblick musste er einfach ihren Körper anstarren und den Anblick in sich aufnehmen.
    
    Seine Freundin war klein, zierlich und trotzdem sportlich. Alles an ihr war exakt am richtigen Platz.
    
    Als er sie am See zum ersten Mal nackt gesehen hatte, war alles irgendwie unwirklich gewesen. Ebenso wie am Rand der Landstraße, als sie das Hemd so unbefangen geöffnet hatte. Hier - in der ihm so vertrauten Umgebung - war es anders, aber deswegen nicht weniger unglaublich.
    
    Nadia war eine ...
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