1. Die unerwartete Besucherin


    Datum: 29.07.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    Die unerwartete Besucherin
    
    "Jeder Trieb, den wir unterdrücken, keimt in unserem Inneren weiter und ist ein Gift."
    
    (Oscar Wilde)
    
    An diesem Abend im September war Marco genau seit einer Woche mein Gast. Seine Mutter besuchte einen Lehrgang und dachte dass ein Urlaub auf dem Lande ihm gefallen würde.
    
    Mit meinem damaligen Mann führte ich einen kleinen Reiterhof am rande der Stadt. Und bis heute herrscht auf dem Hof ein reges Treiben. Meistens sind es Mädchen oder junge Frauen die ihre vierbeinigen Lieblinge besuchten.
    
    Mein Mann konnte diesen Reizen nicht lange wiederstehen und so erwischte ihn immer wieder mit einer anderen Reitschülerin im Stroh. "Nur ein Ausrutscher, Ich bin Schwachgeworden, ich bin nicht so Stark wie du, sie bedeutet mir nichts..." Banale Lügen mit heruntergelassenen Hosen.
    
    Irgendwann hatte ich die Affären satt, trennte mich , und lebte seither alleine auf dem Hof mit meinen Pferden.
    
    Echte Liebhaber waren schon seit Jahren keine in Sicht und selbst kurze Affären waren zu armseligen Turnübungen mit peinlichem Ausgang verkommen. Misserfolge, Zurückweisungen, Einsamkeit. Es war einfach nicht mehr so wie früher. Irgendwas hatte sich in mir verändert.
    
    Ich wollte keine ältlichen Casanovas die mit platten Herrenwitzchen ihre Impotenz überspielten, keine Trophähenjäger mit Goldkettchen die sich beim Sex auf die Schulter Klopfen, keine vorgetäuschten Orgasmen um eintönige Bettgeschichten zu beenden.
    
    Aber nun war der nette Marco vierzehn Tage ...
    ... lang mein Gast. Der schüchterne, unerfahrene Marco.
    
    Sein Vater, eine Urlaubsbekanntschaft aus Spanien hatte ihm schwarzes krauses Haar und volle Lippen vererbt. Von meiner Schwester hatte er das zierliche Gesicht, die eisblauen Augen und die sanfte Stimme. Viele der Mädchen in seinem Alter, und auch manche Frau blickte sich gerne nach ihm um. Allerdings konnte er mit dieser Beachtung nicht umgehen und reagierte mit schüchterner Zurückweisung auf alle Annäherungsversuche.
    
    Und eben diese Scheu war es die mich total aus der Fassung brachte. Meine Phantasie verirrte sich seit seiner Anwesenheit in dunkle Gebiete die ich bisher noch nicht an mir entdeckt hatte. Ein zwiespältiges Gefühl zerriss mich. Oder war es meine jahrelange Einsamkeit nach meiner Scheidung?
    
    Ich wusste es nicht.
    
    Klappernd spülte ich das Geschirr des Abendessens. Marco trocknete ab.
    
    "Sag mal, hast du eigentlich eine Freundin?" fragte ich beiläufig, und reichte ihm einen weiteren nassen Teller.
    
    "Nein! Ich habe doch gar keine Zeit dafür!" antwortete er und wurde rot.
    
    Ich muss deinen Zeitplan ändern, dachte ich.
    
    "Oder stehst du vielleicht eher auf.....Jungs?" probierte ich es weiter und betrachtete beiläufig seinen kleinen knackigen Hintern der sich gut in den Jeans abzeichnete.
    
    "Nein nein! Natürlich nicht! Ich bin nur noch nicht der Richtigen begegnet!"´ antwortete er und rieb emsig den Teller mit seinem Handtuch.
    
    Ich blickte ihn aus den Augenwinkeln an. Er schämte sich schon wieder. ...
«1234...7»