Hochmut kommt vor dem Fall (Teil 1)
Datum: 27.07.2020,
Kategorien:
Schwule
... nur um mich seinem Penis wieder zu entziehen. Nur gerade so weit, dass sein Prachtstück mich nicht ganz verlassen würde. Denn ich wollte ihn weiterhin in mir spüren. Ihn aufnehmen. Ich wollte, dass mein Loch ihn umklammert und ihm um seine Leidenschaft für mich beraubt, um mich damit zu füttern, wie ein wild gewordenes Tier, das sich im Blutrausch befindet und alles um sich herum ausblendet. Da war nicht mal mehr das dumpfe Geräusch des Nachtzuges, der in der Nähe entlang fährt. Mein eigenes Denken war fokussiert auf den Sex, der sich mit dem Einsteigen ins Taxi angekündigt hat und schließlich seinem Höhepunkt finden würde. Mit mir auf ihm. Bereit zu kommen. Bereit zu empfangen. Ich merkte, wie er es nicht länger zurückhalten konnte. Er kündigte es nicht an. Nicht mit Worten. Aber seine stärker werdende Atmung sprach das für ihn aus. Mein Stöße wurden härter. Mein Stöhnen lauter. Ich fickte mich selbst, um ihn einen Abgang zu verschaffen und schließlich wölbte er sich unter mir auf, nur um sich zufrieden lächelnd ins Bett zurückfallen zu lassen. Auch ich wollte es nicht länger vermeiden und brachte mich nun selbst mit wenigen Handbewegungen zum kommen und verteilte mein Sperma auf der Brust, auf der ich – zurück im Hier und Jetzt – meine Handabdrücke ausmachen konnte. Wir lösten wir uns, um uns sauber zu machen und um uns wieder zu vereinen. Er drehte mir seinen Rücken zu, schmiegte sich an mich, wie ein liebebedürftiges Kätzchen und begann beinah wie ein solches zu ...
... schnurren. Doch es war nur das Geräusch seines Schlafs.
Und jetzt sollte auch ich schlafen. Doch ich bin zu aufgekratzt. In meinem Kopf rattert es. Egal wie gut es mir getan hat auf diesen Polizisten aufzusitzen und uns beide zum Abgang zu reiten, so erinnert mich seine Marke, die im Eifer der Lust aus seiner Hose gefallen ist, nachdem seine Hose gefallen ist, daran, dass wir uns nur kennen gelernt haben, da ich erst vor zwei Monaten zum Witwer wurde. Auch wenn Sebastian und ich nie verheiratet waren, so sprechen die Tatsachen, dass wir unser gegenseitiger Notfallkontakt waren, dass wir uns gemeinsam eine Wohnung gekauft haben und dass wir seit fünf Jahren ein Paar waren, Bände darüber wie ernst uns unsere Beziehung war. Die offiziellen Ermittlungen sind seit einem Monat abgeschlossen und so kann man Tobias nicht vorwerfen, dass er sich falsch verhalten würde, aber ich bin weit davon entfernt, dass Trauerjahr eingehalten zu haben. Welches Licht wirft das auf mich? Tobias ist quasi der erste Mann den ich kennen gelernt habe nachdem sich Sebastian in unserer Wohnung im Badezimmer eingeschlossen hat und sich laut Akten „im Zuge eines akuten depressiven Schubs das Leben genommen hat“. Diesen Anblick werde ich nie vergessen. Als ob er friedvoll Schlaf gefunden hätte im eiskalten, rot gefärbten Badewasser. Ein theatralischer Abgang, wie er zu einem Schauspieler wie Sebastian nicht besser hätte passen können. Und nun schläft Tobias vor mir. Der Mann der mich verhört hat. Zu anfangs noch ...