Der Zirkus
Datum: 22.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Der langweiligste FKK-Urlaub aller Zeiten beginnt an einem Sonntagmorgen mit nassen Haaren, beschissener Laune und meiner nackten Mutter, die mehr Blicke auf sich zieht als ihre nackte Tochter. Zwei flache Brüste und eine insgesamt schmächtige Gestalt von der Höhe einer halb aufgeklappten Biotonne bedeuten scheinbar, dass ich hier noch als Mädchen durchgehe, was zur Folge hat, das sich keine Sau traut, mich anzusprechen. Also bleibt mein stupides dauerhaftes Lächeln unerwidert und mein einziger Wunsch, endlich mal wieder flachgelegt zu werden, kann es sich gepflegt selbst machen.
Meine Mutter steht vor einem Halbsteifen, den sie kurz angebunden abserviert. Der dritte heute und wir sind erst verfickte zehn Minuten unterwegs. Mir wäre beinahe scheißegal, was für eine Katastrophe am anderen Ende des Schwanzes hinge; wenn er in der Lage wäre, aufrecht zu grüßen, wäre er mein Fall. Der Abservierte ist nicht mehr ganz so aufrecht, als meine Mutter mit ihm fertig ist. Sie wird hier eine Woche Urlaub machen und nicht einen einzigen Typen ranlassen. Macht sie nie. Was für eine Verschwendung.
Ich stelle meine Mutter beim Yoga ab und mache ihr klar, dass ich darauf so viel Bock habe wie auf das scheiß Bingo am Abend. Meine Laune reicht aus, um sie genervt zurückzulassen. Also schlendere ich durch die belebten Wege, halte allen ausweichenden Blicken und der Sonne meinen nackten Körper hin und habe in Gedanken die kraftlosen Dinger des halben Campingplatzes im Mund. Da, wo letztes ...
... Jahr eine große Wiese war, steht heute ein Zirkuszelt. "Mutig", denke ich mir, "wenn die da keine Plane hochziehen, sind wir hier bald eine der Attraktionen." Ein paar Kinder sehen gespannt zu, wie irgendwelche Typen irgendwas machen.
Ein Typ, der nichts macht außer Sitzen, ist der Erste heute, der mich länger als eine Sekunde ansieht. Das macht ihn spontan zu einem Volltreffer. Ich erwidere seinen Blick, er prostet mir zu, ich zucke mit den Schultern und mache ihm klar, dass ich auf dem Trocknen sitze. Er hebt eine Flasche an und die am sorgfältigsten vorbereitete Anmache dieses Jahrtausends hat funktioniert. Ich bin ein fehlender Fick auf zwei Beinen und hoffentlich nur noch Minuten davon entfernt, das nicht mehr zu sein. Oder zumindest etwas weniger.
"Wie alt bist du?" Ich werde ihm auf die Fresse hauen. Hinterher. "Neunzehn." "Ist wohl wenig sinnvoll, dich nach deinem Ausweis zu fragen." Er grinst. "Doch klar. Ich schiebe mir meine Papiere jeden Morgen in den Arsch, für den Fall, dass jemand fragt." Er grinst noch immer. "Soll ich sie da rausholen?" "Kannst zumindest mal nachsehen, ob sie noch drin sind." Ich steige ungefragt in seinen Wohnwagen.
Er folgt mir und sieht woanders nach, findet dort keine Papiere, setzt seine Suche aber fort. "Hör mit dem Gelecke auf und fick mich endlich." "Da hat es aber jemand nötig." "Ja, hat es jemand. Hast du Kondome? Ach, scheißegal, Hose runter." "Habe ich." Er bewegt sich extra langsam, garantiert. Wenigstens hat er einen ...