1. Der Überfall


    Datum: 17.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Ich legte mich zu ihr und versuchte sie zu beruhigen, streichelte ihr über den Kopf und sprach sanft und beruhigend auf sie ein. Daraufhin wurde sie wach, sah mich in dem Dämmerlicht an (ich hatte das Licht im Flur zur Orientierung angelassen), da hob sie die Decke und meinte nur:
    
    „Bitte komm zu mir unter die Decke. Mir ist so kalt. Bitte wärm mich und halt mich fest."
    
    Ich kam zu ihr, deckte uns zu, nahm sie in den Arm. Endlich hatte ich die Frau, die ich liebte, wieder im Arm. Ich spürte ihren schlanken Körper, spürte ihre Brust, als sie meinen Arm um ihren Oberkörper schmiegte. Aber vor allem spürte ich die Kälte, die von diesem Körper ausging. Anscheinend kamen wir grade noch zur richtigen Zeit. Langsam wurde sie warm, das Zittern wurde weniger und sie schlief ruhiger ein, fest an mich gekuschelt. Es war so schön, sie zu halten.
    
    Morgens wachte ich vor ihr auf, gab ihr einen Kuss auf den schlafenden Kopf, deckte sie zu und ging im Jogginganzug in die Küche. Wir hatten es bereits 12:00h und doch machte ich Frühstück, toastete einige Scheiben Brot, kochte Eier, machte Kaffee deckte den Tisch. Die ganze Zeit summte ich glücklich, besah mir meinen Tisch. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mitbekam, wie sie in die Küche trat. Ich spürte nur ihre schlanken Arme, als sie mich von hinten umarmte, spürte ihre Brüste an meinem Rücken, roch ihr Haar. Sie flüsterte leise:
    
    „Danke, dass ich in deinem Bett schlafen durfte. Ich hätte niemals bei dir geklingelt. Das war mir ...
    ... zu unangenehm."
    
    „Keine Ursache, und jetzt frühstücken wir und reden wir mal, was das für ein Blödsinn war, den du da fabriziert hast."
    
    Das Essen war wieder locker und sie lachte viel. Sie zitterte auch was, so richtig aufgewärmt war sie noch nicht. Aber zum Ende wurde sie wieder verschlossener.
    
    „So Jenny-Schatz, ich weiß, es fällt dir schwer, aber warum hast du in dem Verschlag geschlafen und seit wann machst du das?"
    
    „Ich schlaf da seitdem wir aus dem Krankenhaus raus sind."
    
    „Waaas? So lange schon? Warum das denn?"
    
    „Also, ich bin nach dem Krankenhaus in meine Wohnung gefahren, schloss die Tür auf und da kam mir eine Frau entgegen. Sie hätte diese Wohnung mit ihrem Freund vor 2 Tagen bezogen. Ein Anruf beim Vermieter ergab, dass Bonne meine Wohnung gekündigt hatte. Ich hatte ja noch keinen Mietvertrag, durfte aber schon rein, da mein Vermieter in den Urlaub fuhr. Als der wieder da war, hat Bonne ihm gesagt, ich hätte eine andere Wohnung gefunden, die viel schöner wäre und meine wenigen Anziehsachen und die Schlüssel meines Elternhauses mitgenommen. Gott sei Dank weiß er nicht, wo meine Eltern wohnen. So hatte ich nichts mehr anzuziehen und keine Wohnung. Deshalb tat es mir so weh, als du mich auf die Flecken ansprachst. Ich fühlte mich so arm, hilflos und schäbig. Ich nahm in meiner Wut an, ich wäre dir peinlich. Der Tag davor war so schön und als du mir sagtest, dass du mich liebst, war ich so glücklich. Aber ich hab doch nichts und will dir nicht zur Last ...