Arbeit mit Unbekanntem
Datum: 15.07.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... unglaublich!", erklärte er eloquent, gleichzeitig merkte man aber auch, dass er noch einiges andere zu erledigen hatte. „ Ziehen sie sich um, die Kleider finden Sie da hinter der Tür." Er zeigte auf die hintere Seite des Standes. Schauen Sie sich alles genau an, in etwa einer halben Stunde geht es los." Bevor Michelle groß reagieren konnte, war er weg.
Sie wunderte sich nicht schlecht, aber was sollte es. Also schlenderte sie zur Rückseite des Standes, ging durch die provisorische Tür und griff nach der bereitgelegten weißen Bluse und dem schwarzen Faltenrock. Beides kam ihr zunächst ein wenig altbacken vor, aber schließlich war sie ja auf einer Finanzmesse und nicht in der Disco. Als sie dann in die Bluse schlüpfte, stellte sie jedoch erstaunt fest, dass der Stoff sich toll um ihren Körper schmiegte und sie sich durchaus sexy darin fühlte. Der Ausschnitt war genau so tief, dass man Ansätze sah und er zum Träumen anregte, aber nicht plump zu viel offenbarte, der Schnitt betonte schön ihre schlanke Taille. Selbst das Firmenlogo störte nicht. Sie streifte ihre Hose ab, unter der sie einen Stringtanga trug. Normalerweise mochte sie solche Unterwäsche nicht, aber durch den Stoff der eleganten Hose zeichnete sich sonst die Unterhose ab, und das ging bei so einem Anlass nicht.
Der bereitgelegte Rock passte ebenfalls. Er reichte nicht bis zu ihren Knien und kam ihr ein wenig seltsam vor, weil er hinten einen langen, durchgehenden Reißverschluss hatte. Das war sexy, für einen ...
... solchen Anlass ungewöhnlich, dachte sie, aber es gehörte ja zum Geschäft als Messehostess, sexy auszusehen -- scheinbar auch hier. Außerdem arbeitete sie ja verdeckt durch die seltsame Bar, sodass ihr Rock sowieso nicht zu sehen war.
Schnell ging sie zur Bar, wo die Tischplatte hinten zur Seite geklappt war, sodass sie ihren Platz einnehmen konnte. Sie zwängte sich durch den engen Durchgang, klappte die Platte zu und war sehr froh, dass sie so schlank war. Mit ein wenig mehr Bauch hätte sie hier kaum arbeiten können. Zunächst hatte sie das Gefühl festzustecken, doch es ging dann doch. Sie konnte zwar nicht einmal mit der Hand nach unten greifen, so eng war die Aussparung bemessen, aber wozu auch. So machte sie sich mit den Flaschen vertraut, welche um sie standen, und dann kamen auch schon die ersten Gäste.
Herr Mayer behielt Recht: Schnell wurde die Bar zum Anziehungspunkt des Standes. Schon wenig später hatte sie alle Hände voll zu tun, orderte hinten Nachschub, schenkte reich aussehenden Männern im Anzug lächelnd Cola, Wasser, Bier und Whisky aus. Es lief ausgezeichnet, sie hörte schon das Geld in ihren Beutel purzeln. Das Einzige, was ein wenig störte, war, dass zwischen ihren Beinen am Boden eine etwa zwanzig Zentimeter breite Holzleiste verlief, unter der die Kabel verlegt waren. Deshalb konnte sie nicht ganz so bequem stehen, wie sie es gerne gehabt hätte. Aber auch daran gewöhnte sie sich. Und sie hatte wirklich genug zu tun.
Plötzlich kam es ihr so vor, als ...