1. Der Spielzeugmacher Teil 02


    Datum: 11.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ruhig sie es vermochte. „Es wird der schlimmste Schmerz werden, welchen du dir vorstellen kannst und ich kann dir nicht versprechen, dass dein Leib noch genug Blut innehat, dies zu überleben. Willst du dennoch, dass ich es versuche?", fragte sie die schreiende Sophie.
    
    „Jaaaaaaaaaaaa...jaaaaaaaaaaaa!!!!!!", zu keiner anderen Antwort war die gequälte Frau mehr in der Lage.
    
    Johanna wusch ihre Hände sorgfältig in dem heißen Wasser, welches Martin ihr in der Zwischenzeit bereitgestellt hatte.
    
    Dann griff sie zu ihrem ledernen Beutel und holte eine Zange hervor, in einer Form, wie Martin sie noch nie gesehen hatte.
    
    Auch diese wusch Johanna gründlich ab, ehe sie das Gerät, so weit es möglich war, in Sophie einführte.
    
    Mit beiden Händen drückte sie vorsichtig die Zange zusammen und versuchte, das Kind aus dem Bauch zu ziehen.
    
    Der erste Versuch scheiterte und die Schreie der Gebärenden wurden leiser und kraftloser.
    
    Nach dem zweiten missglückten Bemühen gingen sie nur noch in ein hilfloses Wimmern über und als Johanna mit dem dritten Griff das dunkelblaue, leblose Kindlein in den Armen hielt, tat Sophie ihren letzten Atemzug.
    
    Martin war vor Trauer und Verzweiflung wie versteinert. Alle Muskeln in seinem Gesicht waren angespannt und ließen es wie aus Marmor gehauen erscheinen.
    
    Wortlos und mit Tränen gefüllten Augen hüllte die Kräuterfrau das tote Kind in das saubere Laken, legte es in die Arme seiner Mutter und schloss Sophies gebrochene, einst so ...
    ... wunderschöne Augen.
    
    Als Geste des Trostes wollte sie Martin über den Arm streichen, aber dieser schien nicht mehr Herr seines Verstandes:
    
    Besinnungslos von Hass stieß er sie weg: „Du hast sie getötet, Hexenweib, elendes...nur du allein!", brüllte er Johanna an.
    
    „Verschwinde, verschwinde aus meinem Haus verdammte Schlange und nimm deine elenden Flüche mit dir!"
    
    Mit wenigen Schritten hatte er die kleine Kiste, in welcher er immer den Vibrator aufbewahrte erreicht und schmetterte ihn der zitternden Johanna vor die Füße.
    
    "Nimm's mit, dein verfluchtes Satanswerk! Sünde ist es und wird es immer bleiben! Die Frau hat's mir genommen und das Kind! Hure elendige...kannst heute Nacht beim Teufelssabbat deinem Gebieter wieder zwei neue Seelen schenken. Wahrlich gut ficken wird dich der Gehörnte dafür! Aber wehe dir, solltest du mir noch einmal unter die Augen treten, dann werd' ich mir deine verdorbene Seele holen -- ich schwör's!"
    
    Mit diesen Worten schlug er wie rasend die Tür zum Hofe auf, packte Johanna grob am Arm und stieß sie in die kalte Nacht.
    
    "Geh endlich!", schrie er wieder mit heiserer, brechender Stimme, während die Kräuterfrau voller Angst an ihm vorbei rannte und ohne sich auch nur einmal umzudrehen, in die Kälte verschwand.
    
    Martins Beine versagten ihm nun ihren Dienst. Mit einem hohlen Schluchzen, welches voller Verzweiflung aus seiner Kehle drang, brach er weinend auf der Schwelle seines Hauses zusammen. Dann wurde es dunkel um ihn, eine mildtätige Ohnmacht ...
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