1. Liebe und Hiebe


    Datum: 04.07.2020, Kategorien: Fetisch

    ... Dielenboden im Wohnzimmer hämmern -- ich weiß nicht, wie oft ich an diesem Wochenende gekommen bin. Wir schwitzten und keuchten und stöhnten und vögelten. Der Samstag verging, wann der Sonntag begann registrierte ich gar nicht. Er war fordernd und dominant und ich ließ mich gerne fallen. Seine großen Hände schienen überall gleichzeitig zu sein, seine Zunge erkundete jeden, aber wirklich jeden Quadratzentimeter meines Körpers und sein Schwanz war so wunderbar heiß und steinhart.
    
    Ich bin dann am Montagmorgen aus seiner Wohnung gestolpert und hatte den festen Vorsatz ihn wiederzusehen. So guten Sex, und so viel davon, hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in meiner Bude -- ich musste mich dann doch etwas herrichten -- kam ich gerade noch pünktlich in die Firma. So etwas hatte ich auch noch nie vorher gemacht."
    
    Ich bin mir nicht sicher, worauf diese Schilderung jetzt hinauslaufen soll...
    
    Das hätte mich ehrlich gesagt auch etwas gewundert. Passen Sie auf, ich habe ja schon angedeutet, dass ich Yannick wiedersehen wollte. Die ganze Woche über ging mir der fantastische Sex mit ihm nicht mehr aus dem Kopf. Ich wollte mehr davon. Und obwohl ich mir mal geschworen habe, keinem Typen hinterher zu telefonieren, rief ich ihn donnerstags an. Da war er relativ kurz angebunden und sagte, er habe noch etwas Wichtiges vor. Ich hakte lachend nach, was das denn sei -- so selbstbewusst, dass ich davon ausging, dass auch er mich wiedersehen wollte ...
    ... war ich dann schon... Er wollte aber nicht richtig damit herausrücken und meinte nur, er hätte früh am Abend keine Zeit. Ich könnte ihn aber gerne später an seinem Sportclub treffen.
    
    Und das war nun ein Thaiboxclub?
    
    Natürlich - selbstredend. Sie sehen, wir kommen langsam zur Sache. Der Club lag in einem Industriegebiet am Rand der Stadt. Keine anrüchige Gegend, das nicht. In unmittelbarer Umgebung gab es auch noch einen Tennisclub und eine Eissporthalle mit dazugehöriger Gastronomie, so dass auf der Straße noch Einiges los war, selbst um diese Zeit. Eigentlich hatte ich um zehn Uhr draußen warten sollen, aber es ging ein ziemlich eisiger Wind und außerdem bin ich von Natur aus einfach zu neugierig. Also trat ich ohne zu zögern ein. Von außen eher unscheinbar, von innen aber riesig, war das Clubhaus wahrscheinlich eine ehemalige Industriehalle. Alles schien sich in einem großen Raum abzuspielen. Zur Seite gab es offensichtlich Umkleiden und Duschen in einem Anbau. In der Halle selbst befanden sich drei Boxringe, die aber alle leer waren, als ich hereinkam. Rundherum gab es Fitnessgeräte, Hantelbänke, Matten und unzählige Sandsäcke. Es roch nach Linoleum und Männerschweiß, und nur eine Handvoll Typen mühte sich an diversen Gewichten ab oder drosch auf verschiedene Sandsäcke ein. Ich sah Yannick, wie er gerade ein paar Kurzhanteln an ihren Platz zurücklegte. Bevor er meine Ankunft bemerkte, sprach mich schon einer der Trainierenden an: „Suchen Sie jemanden?" Ein wuscheliger ...
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