Unsere Milchstraße
Datum: 15.06.2020,
Kategorien:
Fetisch
Inzest / Tabu
... vergnügen würden. Wenn ich bei Vereinsfahrten also in Zukunft die weiblichen Mitreisenden persönlich begrüße, bin ich nicht allein auf meine Fantasie angewiesen, sondern hab‘ eine konkrete Vorstellung, was sich unter der jeweiligen Bluse abspielt. Wen hatte der Vorstand denn verdonnert? Wer hatte sich in die ganzen Erläuterungen eingearbeitet und gab nun sogar seine Freizeit für Hausbesuche her?
Bald hatte ich ausreichend Routine. Ich beschaffte mir ein Klemmbrett und arbeite einen mehrseitigen Fragebogen vor Ort ab. Mit amtlichen Ton stelle ich dabei die intimsten Fragen. Und sobald jemand wirklich zögert, mir zu antworten, verweise ich warnend auf den Vorstandsbeschluß und die angedrohten Bußgelder. Was soll ich sagen: Es funktioniert! Ich kann die Abende kaum erwarten, an denen ich wieder auf Kontrolltour gehe.
Ich nehme mir immer nur ein Mitglied vor, klingele, ziehe mir meinen weißen Kittel mit den angedeuteten Stierhörnern am Revers an und erläutere kurz den Anlaß. Jeder hatte ja schon irgendwie von den Problemen mit der Grundverordnung gehört. Dann bitte ich den Züchter, mir seine Milchkühe vorzustellen. Mit ihnen spreche ich freundlich wie mit Kindern, denen ein Sachverhalt zu hoch ist.
Ich frage eingangs nach schonender Wäsche für die Euter, lasse mir jedes Stück und die Tragegewohnheiten vorführen. Nicht jeder ist klar, daß Neckholder bei ihren üppigen Körbchen gefährlich für den Rücken werden können. Überquellende Schnürkorsagen sind zweifellos ein ...
... Hingucker, wirken sich aber negativ auf die Milchproduktion aus. Ich vermesse, ob die Träger in die Schultern einschneiden. Manche Züchter übertrieben es einfach. Es muß zwar kein lustloser Still-BH sein, schließlich gibt es attraktive, aber verstärkte Unterbrustheben. Aber passen müssen sie schon. Andere lassen die Zitzen permanent freiliegen, was für eine Entzündungsgefahr! Kritik mußte ich bereits anbringen bei engen Latexklamotten, selbst wenn sie die Kühe noch so attraktiv machten oder im Kuhdesign ausfielen. Wie schnell war der Milchfluß in den Eutern abgeschnitten. Ich will natürlich auch wissen, ob es nur einen Bullen zur Besamung gibt oder mehrere. Manchmal bekam ich die Antwort nur mit einem roten Kopf. Aus Felix etwa, zuständig für Bewirtung, wurde ich nicht ganz schlau. Zu dessen Kühen gehörte auch seine Schwiegermutter. Bei Lars, unserem Qualitätskontrolleur, wiederum machte mir seine Frau in einem unbeobachteten Moment Zeichen. Außer ihrem Mann gab es wohl noch einen eifrigen Hausfreund.
Mit Bezug auf eventuelle Hormonrückstände frage ich auch nach der Benutzung der Pille und nach Verhütungsmethoden generell. Auch nach den Ernährungsgewohnheiten erkundige ich mich. Die Nachfrage nach Bio-Milch konnten wir ja kaum noch befriedigen. Für trächtige Kühe waren Hormone ohnehin gefährlich. Ich schärfe den Züchtern ein, daß die Trächtigkeit einer Kuh frühzeitig zu melden sei. Nicht auszudenken, daß sich bei einer das Bäuchlein schon ordentlich wölbte, während sie vom Melken ...