1. Das Ende vom Lied 01


    Datum: 15.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Dieser Teil der Geschichte hat sich ziehmlich ähnlich abgespielt. Wer hardcore-Sex erwartet wird etwas warten müssen, hier regiert noch innuendo und double-entente.
    
    Ich hatte schon viele rauschende Feste mitgefeiert. So richtig rauschend. Überschäumend vor rauschend. Aber das hier war irgendwie noch einen Zacken doller. Vor allem war es unerwartet.
    
    Ich war im letzten Jahr im Februar in die Firma eingestiegen und hatte nach anfänglichem Zögern eine Spezialistenrolle übernommen. Nach 10 Jahren Teamerfahrung erfrischend, wenn auch ungewohnt. Ich stand in der oberen Führungsebene direkt vom Vorstand abhängig im Organigramm, ungewöhnlich, so ganz ohne direct reports, aber gut. Wenn schon kein Team, dann wenigstens niemand ausser den Oberbossen, der Dir was zu sagen hat.
    
    Der Konzern war in seinem Bereich ein Weltmarktführer, ein bekannter Name auch für Laien, allerdings arbeitete ich für eine mittelgrosse Tochtergesellschaft fern der Zentrale und das merkte man. Natürlich waren die globalen Strukturen auch bis hierher vorgedrungen, die freundliche, höfliche und zukunftsorientierte Firmenkultur des Konzern ging mit der etwas traditionellen, aber arbeitsamen örtlichen Kultur eine gut Mischung ein. Aber Mass halten, Freundlichkeit und Höflichkeit war in beiden Kulturen zuhause. Man fühlte sich in dem Umfeld sehr schnell wohl und unter Freunden.
    
    Deshalb wunderte mich diese Veranstaltung. Ich war begeistert. Denn trotz des firmentypischen etwas förmlichen, höflichen ...
    ... Anfangs war aus der Firmenfeier innert zwei Stunden eine der brachialsten Fete geworden, die ich je erlebt hatte. Nun ja, wir hatten eine guten Jahresabschluss hingelegt, die Firma bestand hauptsächlich aus Vertrieb und Marketing und die sind ja immer gut für wilde Feiern ....
    
    Unsere grosse Demohalle zur Disco umzufunktionieren war ein hervorragender Einfall gewesen, und das Angebot der open bar wurde enthusiastisch angenommen. Wer sich nicht an der Bar planmässig abschoss, der zappelte sich auf der Tanzfläche einen. Die Bar war mit einem hohen Prozentsatz der männlichen Belegschaft belegt, die Damen nutzten das System "Honigbiene": tanzen, tanzen, tanzen, dann zurück an die Bar, Nektar schlürfen und wieder zurück auf die Tanzfläche, wobei die meisten auch schon sehr gut dabei waren.
    
    Viele davon waren eine Augenweide, wir hatten sicher die attraktivste Sales Force im ganzen Land, von den Marketingmädels erst gar nicht zu reden. Alles sportliche, schöne Frauen, die im Alltag gezielt ihre Reize einsetzten, um ihre Ziele zu erreichen. Heute und hier waren sie alle extra-aufgebrezelt und liessen ihre Reize spielen, wir waren schliesslich unter uns. Das schien die Logik zu sein.
    
    Der DJ liess die Halle erzittern mit den Hits der Achziger, Neunziger und den aktuellen Hits. Dass viele der Tanzenden von den Achziger-Hits nur die remakes kannten scherte mich nicht, ich war gerne mit jüngeren Leuten zusammen, ausserdem war viel fürs Auge geboten.
    
    Zum Beispiel eine völlig enthemmt ...
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