1. Ayla und Ella


    Datum: 14.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... sie.
    
    Ich brachte eine kleine Anekdote unter, wie ich mal von einem Vorarbeiter blöd angemacht worden war in einem Ferienjob in einer Fabrik. Aber ich hatte mich da auch sehr blöd angestellt, wie ich zugeben musste, und seine Bemerkungen über meine Dummheit und Unfähigkeit hatte sich genauso gut auf meinen Charakter beziehen können wie auf mein Geschlecht. So richtig viel konnte ich aus eigener Erfahrung also nicht beitragen zu dem Thema Sexismus am Arbeitsplatz. Aber natürlich hatte ich viel darüber gelesen.
    
    Die Stewardess kam nun immer näher mit ihrem Wagen, und ich versteckte meine Flasche in dem Netz für die Zeitungen.
    
    Ayla machte keine Anstalten, und als die Stewardess zu uns kam, sagte sie kein Wort zu Aylas Piccolo. Weil sie es entweder nicht sah, was ich mir aber nicht vorstellen konnte, oder weil es ihr im Endeffekt auch egal war.
    
    Ich fand mich in dem Moment jedenfalls übermäßig spießig und ärgerte mich über meine Ängstlichkeit.
    
    Wir unterhielten uns, nippten an unseren Flaschen, und ich fand es mittlerweile ziemlich angenehm. Man spürte auch, wie der Alkohol Ayla zusetzte. Sie wurde ausgelassener, auch etwas lauter, verschluckte nun hier und da eine Silbe. Schließlich war ihre Flasche leer.
    
    „Eine haben wir noch. Teilen wir uns die?"
    
    Ich nickte und beeilte mich, meine Flasche auch zu leeren.
    
    Ayla nahm einen tiefen Schluck, und ich ertappte mich dabei, fasziniert zuzusehen, wie ihre Lippen sich über die Flasche stülpten.
    
    Sie bemerkte es, ...
    ... sagte lächelte nur, und ich sah weg, fand mich schon wieder peinlich.
    
    Als sie mir die Flasche gab, und ich einen Schluck nahm, schaute sie mir aufmerksam zu und grinste dabei.
    
    „Was?", fragte ich.
    
    „Nichts. Was soll sein?"
    
    „Was guckst du mich so an?"
    
    „Du guckst mich an. Ich schaue nur zurück."
    
    „Was soll das denn heißen?"
    
    „Nur so am Rande, ganz ohne Vorwurf. Du bist echt sexy, aber zwischen uns wird nichts laufen. Ich stehe nicht auf Chicks." Sie formte eine offene Faust. „Dicks all the way! Verstehst du?"
    
    Ich war sprachlos. „
    
    „Glaubst du, dass ich was von dir will?"
    
    „Wie gesagt, ich habe kein Problem damit. Aber ich stehe nicht auf Frauen."
    
    „Ich auch nicht!"
    
    „Dann ist ja gut."
    
    „Komme ich so rüber?"
    
    „Total! Wie du mich anstarrst, deine Hand auf meiner."
    
    „Du hast deine Hand auf mein Knie gelegt!"
    
    „Schon klar!"
    
    „Jetzt mal ganz im Ernst! Ich will dich nicht anbaggern!"
    
    „Und wenn schon. Wäre ja auch nicht Schlimmes dran!"
    
    Ayla führte das Spielchen noch eine ganze Weile weiter, verdrehte mir die Worte im Mund und unterstellte mir, dass ich auf sie stünde, und ich dementierte immer und immer wieder, bis sie schließlich meinte:
    
    „Dir ist schon klar, dass ich dich nur verarsche, oder nicht?"
    
    „Ist mir vollkommen klar. Natürlich." Ich kam mir doof vor.
    
    „Dann ist ja gut. Nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst oder so. Von wegen, dass du doch bei mir landen kannst. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, bist du schon süß. So ...
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