Ayla und Ella
Datum: 14.06.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Ihre Augen leuchteten freundlich, aber auch irgendwie gewissenhaft. Ich fragte mich, warum sie diese weiße Strähne auf ihrer Stirn nicht einfach wegfärbte, weil die sie ein paar Jahre älter machte. Aber sie gab ihr auch etwas Besonderes, fast schon Abenteuerliches. Wie eine Piratin, die nach langen Jahren auf hoher See und wilden Abenteuern aus diesem gefährlichen Leben ausgeschieden war und sich nun für ein langweiliges, aber sicheres Dasein entschieden hatte, weil sie sich nichts mehr zu beweisen hatte.
Marco schien sich zu freuen. Er lächelte jedenfalls und sah kurz zu uns herüber, wobei ich mir einbildete, dass er nicht mich, sondern Ayla ansah. Aber ich konnte ihm das nicht übelnehmen. Ich hätte auch lieber sie als mich angeschaut.
Er nickte jedenfalls, stellte ein kurze Rückfrage und nickte dann. Er wirkte gut erzogen, respektvoll und ein wenig schüchtern, was ich nett fand, denn wenn man sich seinen muskulösen, gebräunten Körper ansah, hätte man etwas mehr Selbstsicherheit vermutet.
Er nickte jedenfalls, und ich verstand „muy bien".
Sehr gut. Ich würde also meinen Tag verbringen mit einer Türkin, die die Ausstrahlung eines Supermodels hatte, und einem Spanier, der den Körper eines Athleten hatte. Und dazwischen ich, die blonde, etwas zu runde, wenn auch sicherlich nicht dicke, aber deutsche Ella, die sich immer schon vorgenommen hatte, mehr Sport zu treiben und das Abo im Fitnessstudio häufiger zu nutzen als das von Netflix.
Ich stellte mir vor, wie ...
... die beiden im Meer standen, die Wellen ihre Körper streichelte und sie sich umarmten. Wie in einem Softporno. Sie würden zueinander passen. Und ich saß am Strand und passte auf, dass unsere Sachen nicht geklaut wurden. Musste ja auch einer machen.
Ayla und ich verschwanden auf unsere Zimmer. Abfahrt zum Strand sollte erst in einer halben Stunde sein, aber Ayla meinte, sie bräuchte etwas länger, und so verabredeten wir uns in einer Stunde.
Als ich hinunter ging, hatte Marco schon den Wagen geholt und Ayla wartete auf mich. Sie hatte sich richtig schick gemacht. Während ich der Einfachheit halber ein Polo-Hemd und Shorts angezogen hatte, trug Ayla einen engen sommerlichen Rock, der ihr bis zu den Knöcheln reichte, und eine passende beige Bluse. Etwas unpraktisch fand ich ihre Schuhe, nicht gerade High Heels, aber dennoch mit Absatz. Einige Momente später sollte ich die Funktion ihrer hohen Schuhe herausfinden.
„Fertig?"
„Total!" Ich fragte nicht, ob wir unsere Pläne geändert hatten oder warum sie sich so herausgeputzt hatte.
„Dann auf geht's! Vamos! Andale! Allez!"
Ich war mir ziemlich sicher, dass nicht alle ihrer Wörter Spanisch waren, aber der Gedanke verschwand im nächsten Augenblick, denn Ayla machte ein paar Schritte. Sie setzte einfach ein Bein vor das andere und ging.
Ich hatte noch nie jemanden so gehen sehen, denn ihr enger Sommerrock war so hoch ausgeschnitten, dass sie mit jedem Schritt für einen kleinen Augenblick ihre langen und unglaublich ...