1. Ayla und Ella


    Datum: 14.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... landete.
    
    Maria sah sie stumm an. Sie verzog keine Miene, und es war mir unmöglich zu sagen, was sie gerade denken mochte.
    
    Meine Mutter versuchte zu vermitteln: „Vielleicht können Sie die Datteln einfach wieder mitnehmen. Ich bin mir sicher, dass Ayla es nicht so meint."
    
    „Ich meine es so, wie ich es gesagt habe!"
    
    Ayla war offensichtlich nicht zu einem Kompromiss bereit. Maria wandte ihren Blick von Ayla ab, lächelte meine Mutter freundlich an und sagte:
    
    „So machen wir das. Ich habe noch ein paar eingelegte Champignons."
    
    Damit nahm sie Aylas Teller. Diese saß aufrecht und stolz da mit verschränkten Armen und sah stumm zu.
    
    Mir war das alles super peinlich, und ich wollte zum Frieden beitragen:
    
    „Wir werden in der Zwischenzeit die Gabel suchen."
    
    „Machen Sie sich keine Sorgen. Die wird sich morgen schon wiederfinden. In der Dunkelheit wird das schwierig."
    
    Maria verschwand, und für einen sehr langen Augenblick legte sich eine unangenehme Stille über den Tisch. Schließlich sagte meine Mutter:
    
    „Ich wusste gar nicht, dass du deinen Glauben so ernst nimmst. Waren wir nicht schonmal zusammen beim Griechen, und da haben wir uns einen Grillteller geteilt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da auch Schweinefleisch bei war."
    
    „Auf keinen Fall. Ich habe darauf geachtet. Kein Schweinefleisch!"
    
    „Bist du sicher?"
    
    „Absolut. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn Personal sich so benimmt. Was denkt die sich. Wenn ich kein Schweinefleisch will, dann ist ...
    ... das so. Dann muss ich mich nicht für meine Religion rechtfertigen."
    
    „So war das bestimmt nicht gemeint."
    
    Ich hielt mich raus, stocherte jetzt auch an der Dattel herum. Datteln waren nicht so mein Ding, aber ich war auch neugierig, wie dieser verbotene Snack schmecken mochte. Ich fand es eigentlich überraschend gut. Die eingelegte Dattel hatte eine leichte Schärfe, das Fleisch schien mit Zitronen eine fruchtige Säure erhalten zu haben. Aber ich hielt meine Meinung für mich und schämte mich fremd für diese Szene.
    
    Mama versuchte Ayla immer noch zu beruhigen, und diese regte sich langsam wieder ab.
    
    „Wasser?" Ich goss meiner Mutter und Ayla aus einer Karaffe ein.
    
    Ich versuchte das Thema zu wechseln und fragte, was wir am nächsten Tag machen wollten. Doch Mama meinte sofort, dass sie noch einige Dokumente durcharbeiten müsste und entschuldigte sich, und Ayla war nicht in der Stimmung, sich mit dem folgenden Tag auseinanderzusetzen.
    
    Und dann war Maria auch schon wieder da mit ihrem Tablett. Sie brachte Ayla einen kleinen Teller mit gebratenen Champignons, die so lecker aussahen, dass ich ein wenig neidisch wurde.
    
    Ayla sagte höflich, aber sehr knapp, danke und begann sofort zu essen.
    
    Aber ich erkannte, dass diese Sache noch nicht beendet war, denn auf Marias Tablett stand eine Flasche Wein, aber nur zwei Gläser. Sie öffnete die Flasche und servierte Mama und mir den Wein, hatte aber keinen für Ayla.
    
    Ayla war mit ihren Champignons beschäftigt und merkte es ...
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