1. Ein heißer Juni 15 - Polterabend. Die Kür der Brau


    Datum: 14.06.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Humor Erstes Mal

    ... zunehmend genießt. Nachdem der Ansturm vorbei ist, tritt er zum Mikrophon und mustert verstohlen die anwesende Damenschar. Manche erkennt er auf Anhieb, bei manchen scheint er zu zweifeln, ob sie auf seiner ‚Erfolgsliste’ aufscheinen oder nicht. Martha reicht ihm ein Blatt Papier.
    
    „Meine lieben, bezaubernden Damen“, beginnt er seine Ansprache, „mit einigen von euch habe ich herrliche Tage und Nächte verbracht und ihr wart alle phantastisch. Aber gegen Martha, sorry, gegen Martha hattet ihr allesamt keine Chance. Ich hoffe, keine nimmt mir dieses Urteil übel. Feiert mit uns unsere Hochzeit, lasst es heute krachen und seid fröhlich. Das Leben ist super, also genießt es! Und jetzt wollen wir mal sehen, wen Martha auserkoren hat zu ihren Brautjungfern. Richtige Jungfer wird zwar keine drunter sein, aber es sind sicher Meilensteine auf meinem Liebes- und Lebensweg.“ Herzlicher Applaus und Bravorufe unterbrechen ihn. Mac winkt beruhigend ab.
    
    Angelika
    
    Mac entfaltet den Zettel, den ihm seine Braut Martha zugesteckt hatte und überfliegt ihn. Ein Ausdruck der Überraschung und leichte Röte überzieht sein Gesicht, dann folgt ein breites Lächeln. „Hervorragend gewählt, liebste Martha!“ Er verharrt kurz. „Angelika, die mich auf den Pfad der Liebe und damit auch auf den richtigen Weg geführt hat!“, ruft er und sieht sich suchend um. Ganz hinten erhebt sich eine rotblonde Schönheit, schon etwas mollig, aber mit kräftiger, erotischer Ausstrahlung, die von ihrem gewagten Kleid ...
    ... unterstrichen wird und kommt langsam nach vorne. Ihr üppiger Busen bricht sich mit Leichtigkeit Bahn und dann steht sie vor Mac. „Hallo Angelika, wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Schön, dass du da bist und ein außerordentliches Kompliment an dich, liebe Martha, dass es dir gelungen ist, Angelika aufzuspüren.“ Martha strahlt und Angelika gibt Markus einen schüchternen, fast schwesterlichen Kuss.
    
    „Marki“, sagt sie und ein Raunen geht durch den Saal, denn ‚Marki’ hat noch nie jemand zum Happsteiner gesagt, nur Mac oder Happy Mac. „Marki, du bist ja ein Bild von einem Mann geworden. Aber du warst ja schon damals ein süßer Bengel, ach ja!“ Dann seufzt sie noch ein wenig und will zur Seite treten.
    
    „Nix da!“, sagt ‚Marki’, „erst will ich dich einmal vorstellen, dich kennt ja hier keine …“ Die ‚Sau’ verkneift er sich knapp. „Also, das hier ist Angelika, die nicht nur einen wunderschönen Busen hat, sondern auch ein großes, liebevolles Herz. Es ist jetzt gut zehn Jahre her, dass ich sie getroffen habe. Ich bin damals mit unserer Musikkapelle ausgerückt zu einem Blasmusiktreffen bei Garmisch. Ich hab damals als grad Sechzehnjähriger eine Klarinette malträtiert – ‚aber nur leise, damit man die falschen Töne nicht hört!', hat unser Kapellmeister angeordnet – und bin brav am Vormittag mitmarschiert. Am Nachmittag dann haben unsere Musikanten in einem Bierzelt aufgespielt. Weil dort am Podium nicht genug Platz für alle war, haben alle Anfänger frei gekriegt. Also bin ich ...
«1234...15»