1. Out of Africa - Teil 01


    Datum: 11.12.2017, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... Jacaranda-Bäume und würden sich nur erheben, wenn ein Fremder die Farm betreten wollte oder sich ein Auto dem Tor nährte.
    
    Hatte er außer dem Geschrei der Vögel noch etwas anderes gehört?
    
    Es drängte Tayo, gar nicht erst zum Haupthaus zu laufen, sondern sofort nach links abzubiegen, wo er zur Werkstatt, der Scheune und den Ställen gelangte. Niemand, vor allem nicht Master John, würde ihn dann sehen und er könnte in Ruhe seinen Rausch ausschlafen. Sollte Anna ihn vom Küchenfenster aus bemerken, könnte er vielleicht nach einem Glas Wasser fragen.
    
    Da! Wieder!
    
    Tayo blieb stehen und lauschte.
    
    Ein kaum wahrnehmbares Geräusch drang zu ihm hinüber.
    
    Ein Ächzen, ein qualvolles Stöhnen.
    
    Was war da los?
    
    Woher kam diese tonlose Warnung vor Gefahr?
    
    Tayo suchte instinktiv Schutz hinter einem der duftend blühenden Büsche, welche das Haus an der gesamten Eingangsseite zierten. Wieder schaute er sich um, konnte aber nichts Auffälliges feststellen. Master Johns 4x4 stand wie sonst auch auf der rechten Seite des Hofes. Auffällig war lediglich, dass auf dessen Ladefläche Gegenstände abgestellt und mit einer Plane bereits teilweise bedeckt waren. Das war ungewöhnlich, da es eigentlich Tayos Aufgabe war, schwere Gegenstände aus dem Haus zu wuchten. Und heute, an einem Sonntag, was wollte Master John da mit einem voll gepackten Jeep?
    
    Jetzt waren Tayos Sinne geweckt, sein Rausch schien sich binnen Sekunden in Nichts aufzulösen.
    
    Die Farm wurde gerade überfallen und ...
    ... ausgeraubt!
    
    Fuck!
    
    Was sollte er tun?
    
    Wäre es sinnvoll, zurück zur Straße zu laufen, das nächste Auto anzuhalten und die Polizei zu rufen?
    
    Was, wenn er sich irrte?
    
    John würde ihn für eine derartige Blamage grün und blau prügeln.
    
    Sollte er sich auf den Weg zur nächsten Farm machen? Das Haus von Master Christiaan war ungefähr einen Kilometer entfernt und er war kein gar so strenger Mann. Vielleicht würde er helfen?
    
    Noch während Tayo fieberhaft grübelte, legte sich von hinten ein kräftiger Arm um seinen Hals und drückte zu.
    
    "Bist du hier der Hausbimbo?", zischte es hämisch in Tayos rechtes Ohr.
    
    "Ja!", krächzte er.
    
    "Dann wirst du hoffentlich wissen, wo unser werter Jonny den Zettel mit seiner Safekombination versteckt. Komm!"
    
    Der Fremde drückte Tayos Kopf so weit nach unten, dass er ihn im Schwitzkasten haltend, mit sich, um die rechte Ecke des Hauses, zur Veranda zerren konnte.
    
    Das grauenvolle Bild, welches sich dort für Tayo offenbarte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
    
    Julia lag nackt, mit weit gespreizten Beinen auf dem Terrassentisch. Ihre Gliedmaßen waren weit gestreckt, mit Lederriemen an den Tischbeinen angebunden. Zwei der Schwarzen sahen johlend dabei zu, wie ihr Kumpan hemmungslos seinen Schwanz mit hämmernden Stößen in Julia versenkte. Ihr Körper war von blauen Flecken übersät, besonders die vollen Lippen und die weichen, schönen Brüste durch Bisswunden entstellt. Das leblos wirkende Gesicht, welches mit gebrochenen Augen, ...
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