Die Anwältin
Datum: 11.06.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... gehüllt, fühlten sich die letzten Stunden beinahe nur noch wie ein Alptraum an.
"Wenn dir ein Buch zusagt, dann nimm es dir raus. Und nun setz dich zu mir." Sie war sich bewusst, dass sie mit dem Feuer spielte. Unter dem Bademantel war sie splitternackt und der Mann war halb so alt wie sie. Und dennoch war sie geil. Geil durch die Gefahr vorhin, geil auf den jungen, gut gebauten Mann, den sie mit zu sich nach Hause genommen hatte.
Ein kurzes Abenteuer über Nacht. Mehr wollte sie gar nicht. Doch sie bezweifelte, dass er etwas von einer doppelt so alten Frau wollte.
"Nein", sagte Frank barsch.
Angela sah ihn verwirrt an.
"Ich habe doch nur ..."
"Ich kann nicht lesen", unterbrach er sie.
"Das habe ich doch nicht gewusst", sagte Angela verlegen. Sie fühlte sich schlecht wegen ihrer leichtsinnigen Worte. Und dass sie ihn geduzt hatte. Sie kannte ihn überhaupt nicht, wie sie nun merkte. War es richtig gewesen, ihn mit zu sich zu nehmen?
"Im Heim hat es keiner gemerkt und in der Schule habe ich mich immer irgendwie drücken können." Er blickte sie nicht an während er redete. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und schaute dann auf.
"Kann ich auch duschen?"
Angela war froh über diesen abrupten Themenwechsel. Sie vergewisserte sich, dass der Gürtel des Bademantels fest verknotet war und sprang auf. Im Bad legte sie ein frisches Handtuch für ihn bereit, dazu eine kleine Portionsflasche Duschgel für Männer und einen Einwegrasierer. Frank war ...
... mit ins Bad gekommen und knöpfte ungeniert sein Hemd auf, legte es auf den Toilettendeckel. Angelas Augen glitten über seine gebräunte Haut, die muskulösen Arme und der Brust, den flachen Bauch mit dem schmalen Streifen Schamhaar vom Hosenbund bis zum Nabel. Kein Chris Hemsworth, aber nahe dran.
Als er aufreizend langsam den obersten Knopf seiner Hose öffnete und sie mit diesen grünen Augen ansah, flüchtete sie aus dem Badezimmer. Sein hungriger Blick aber hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt.
In der Küche richtete sie einen Teller mit Wurst, Käse, Weintrauben und Toastbrot her für Frank. Sie überlegte kurz, ihm ein Bier zu öffnen, nahm den plumpen Flaschenöffner mit dem dickem Holzgriff in die Hand. Aber dann griff sie ins Weinregal, nahm den Korkenzieher aus der Schublade und entkorkte eine Flasche Rotwein. Die Flasche kostete einen höheren dreistelligen Betrag, ein Karton davon war das Geschenk eines zufriedenen Mandanten gewesen.
Fröhlich summend stellte sie alles auf die Esstheke, die den Küchenbereich vom Wohnraum abgrenzte. Gleich darauf erschien Frank im schwarzen Bademantel von einem ihrer Ex, frisch geduscht und rasiert, die feuchten Haare streng nach hinten gekämmt. Fast hatte sie erwartet, dass er den Bademantel nur locker zusammenknoten würde, doch dieser war fest um seinen Prachtkörper geschlungen. Nackt waren nur seine mit braunen Härchen überzogenen Beine. Sie erhaschte einen Blick auf wohlgeformte Waden als er sich an die Theke setzte und ohne zu ...