1. Sommerspiele 10: Schwanz 2


    Datum: 11.12.2017, Kategorien: BDSM

    Am folgenden Abend erschienen die Signora und Elli als schwarz gekleidete Herrinnen zum Mahl. Er durfte nicht mit ihnen an der Tafel sitzen, sondern hatte die beiden Damen zu bedienen. Hin und wieder durfte er sich vor der Signora niederkniend von ihr ein Stück Brot oder Käse in den Mund schieben lassen. Dann musste er sich artig mit einem „Danke, Herrin!" bei ihr bedanken und ihr die Hand küssen.
    
    Elli empfand eine fiebrige Erregung, wenn sie die Szene betrachtete. Doch war sie nicht sicher, welche Richtung ihre Erregung einschlug: Erregte sie seine Unterwerfung unter die Signora? Oder erregte sie der Gedanke, selbst so von der Signora behandelt zu werden? Oder erregte sie es, dass auch sie ihn so unterwerfen könnte? Oder am Ende gar, einmal vor ihm als ihrem Herrn zu knien? Während ihr Verhältnis zur Signora klar definiert war (hier konnte es nur eine Herrin geben), war diejenige zu ihm alles andere als eindeutig: Ihr gefiel es, ihn am Boden kniend, hilflos gefesselt und wild erregt zu sehen. Doch lag trotz aller Sklavenhaftigkeit seiner Beziehung mit der Signora immer auch die Möglichkeit in der Luft, dass er ihr Herr werden könnte.
    
    *
    
    Sie beendeten das Abendessen und standen vom Tisch auf. Er hatte alles aufzuräumen und in der Küche den Abwasch zu machen, während sie es sich auf den gepolsterten Sesseln im Salon gemütlich machten. Als er seine Arbeit beendet hatte, musste er sich vor ihnen wieder nackt ausziehen und vor den nebeneinander aufgestellten Sesseln der ...
    ... beiden Damen niederknien.
    
    „Hände in den Nacken!", befahl ihm die Signora.
    
    Sie interessierte sich gar nicht für ihn. Sie beobachtete vielmehr Elli, wie ihre Blicke über den ihr so dargebotenen nackten Männerkörper schweiften. Sie registrierte ganz genau, an welchen Stellen ihr Blick verharrte: an seinem Gesicht, an seinen Brustwarzen, an seinen flaumig behaarten Achselhöhlen, an seinem Bauch und - natürlich - an seinem Geschlecht, das sich bereits wieder halb aufgerichtet präsentierte. Ihr Blick war eindeutig lüstern.
    
    Die Signora lächelte und blickte ganz beiläufig auf seinen Körper.
    
    „Er wird allein schon davon geil, dass er sich so vor uns präsentieren darf. Er wird allein schon von deinen Blicken auf seinem Körper geil. Er ist durch und durch devot und exhibitionistisch veranlagt!", lautete ihr gnadenloses Urteil über ihn.
    
    Er blickte beschämt zu Boden.
    
    „Ich glaube nicht, dass so ein geiler Wurm jemals zum Herrn über eine ihm ergebene Frau werden kann! Oder was meinst du, Elli?", traf sie genau den Kern von Ellis Gedanken.
    
    „Es ist ein Spiel...", meinte Elli nur vielsagend.
    
    Die Signora war überrascht von Ellis abgeklärter Antwort. Und sie hatte Recht: Mochte das Pendel der Sehnsucht heute in die eine Richtung ausschlagen, konnte es morgen bereits auf der anderen Seite stehen!
    
    Was ihn betraf, so sah sie noch einen langen Weg vor ihm liegen, um sich selbst kennen zu lernen und sich von seinen Dämonen zu befreien, bevor er einem anderen Menschen Mentor ...
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