Die Italienreise - Teil 1
Datum: 08.06.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... riesige Ledercouch gruppierten sich um ihn herum. An einer Wand befand sich eine Bar, an einer anderen ein Konzertflügel. Die dritte Wand bestand aus Glas und ging in einen Garten hinaus. Der rote Abendhimmel war dahinter zu sehen.
„
Wow!“
Einen Moment lang vergaß ich sogar meine Nervosität.
„
Schön, nicht?“ Er ging um mich herum zu der Couch. Darauf saß seine Frau: Eine sehr schlanke Dame, gut aussehend genug auf eine hübsch zurechtgemachte und geschminkte Art. Wegen des Make-Up war ihr Alter schwer zu schätzen. Ende zwanzig mochte hinkommen. Sie trug einen Kimono, der wahrscheinlich aus echter Seide war. Ihr Haar sah so aus, als hätte die Friseuse es zu oft und zu lange in der Mache gehabt, aber vielleicht fand sie das schön.
Ich folgte Robert zu der Couch und malte ein weiteres Lächeln auf mein Gesicht. Gut, daß ich einige Übung darin hatte. Von seiner Frau ging ein mindestens so aufdringlicher Parfümgeruch aus, wie von ihm selbst.
„
Das ist Engel“, sagte Robert. „Sie heißt Sandra. Und das ist meine Frau Tanja.“
„
Hallo, Engel“, sagte Tanja. „Laß dich anschauen.“ Ihre Stimme hatte diesen bestimmten Tonfall, der selbstverständlich voraussetzte, daß man tat, was sie sagte.
Sie stand auf, stellte sich ein paar Meter entfernt von mir hin und legte den Kopf leicht schräg, während sie mich musterte. Ich spürte Wärme in meinen Wangen aufsteigen und hoffte, daß ich nicht zu offensichtlich rot wurde.
„
Dreh' dich um.“
Gehorsam drehte ich ...
... ihnen den Rücken zu - oder mußte ich sagen: Das Hinterteil? Denn daran waren sie ja wohl hauptsächlich interessiert. Ich wußte nicht, ob ich mehr indigniert oder belustigt sein sollte. Jedenfalls war es merkwürdig, wie eine Schaufensterpuppe behandelt zu werden. Meine sexuelle Erregung näherte sich rapide dem Nullpunkt. Glücklicherweise ließ die Nervosität auch langsam nach. Ich begann, mich zu fragen, ob ich wirklich -
wirklich
- mit diesen Leuten ins Bett wollte. Die Antwort begann immer mehr wie ein
nein
auszusehen. Jedenfalls wäre es alles andere als eine Katastrophe, wenn nichts daraus wurde.
„
Sie ist hübsch“, sagte Tanja, als ob ich gar nicht anwesend wäre.
„
Sie ist toll“, bestätigte Robert.
„
Du kannst dich wieder umdrehen.“
Ich kam der Aufforderung nach und fragte mich, was sie wohl sagen würden, wenn ich sie bitten würde, sich ebenfalls umzudrehen, damit ich ihre Hinterteile inspizieren könnte.
„
Bist du sicher, daß du schon achtzehn bist?“
„
Ja“, sagte ich. „Willst du meinen Ausweis sehen?“
„
Ja, will ich. Tut mir leid, aber ich habe schon die tollsten Sachen erlebt.“
Also gab ich ihr den Ausweis.
Sie entdeckte meinen zweiten Vornahmen. „Farah“, sagte sie. „Das klingt hübsch.“ Einer meiner Großväter stammte aus Tunesien. Aber das sagte ich ihr nicht. „Oh! Du hattest erst vor zehn Tagen Geburtstag! Herzliche Glückwünsche nachträglich!“
„
Vielen Dank.“ Ich lächelte. Vielleicht war Tanja doch nicht ganz so ...