1. Die Entsendung Teil 05


    Datum: 05.06.2020, Kategorien: Transen

    ... Körper steckte, aber das konnte ich natürlich nicht sagen. Immerhin blieb ich nahe an der Wahrheit, um Detailfragen auszuweichen:
    
    „Auf die erste Frage ein Ja und auf die zweite ein Nein, Frau Doktor."
    
    „Gut, dann noch vor der Untersuchung per Spekulum die nächste Routinefrage. Hatten Sie in der letzten zwölf Stunden Geschlechtsverkehr? Der übliche Abstrich könnte sonst beeinflusst werden."
    
    Das mit dem Sex konnte ich schlecht verneinen. Ich wusste ja nicht, ob sie das erkennen konnte. Anscheinend brach das nun doch etwas die Routine. Sie zog ihre Augenbrauen leicht hoch:
    
    „Wir können dann den Abstrich auf morgen verschieben, falls gewünscht."
    
    Ich schüttelte nur den Kopf. Was sollte mir ein Abstrich bringen? Ich wollte ja nur wissen, ob seine raue Art Verletzungen gebracht hatte und wie weit die Umwandlung tatsächlich stattgefunden hatte.
    
    „Also nur zunächst die Untersuchung per Ultraschall und dann per Spekulum."
    
    Sie kommentierte zunächst ganz locker, als sie den Abtastkopf mit dem Gel über meinen Unterbauch führte:
    
    „Es sieht alles ganz normal aus. Uterus, Eileiter und Eierstöcke weisen keinerlei Anomalitäten auf. Ganz so, wie es bei einer jungen Frau aussehen sollte."
    
    Genau das hatte ich befürchtet. Martin, der Schweinehund, hatte mich körperlich ganz zu einer Frau werden lassen! Und er hatte vor einigen Tagen noch geschworen, dass ich nie weiter verändert werden würde, als es bei der ersten Umwandlung stattgefunden hatte.
    
    Ich musste mich ...
    ... zusammenreißen, als sie dann das metallene Untersuchungsinstrument einführte. Die anfängliche Einführung war schon unangenehm, aber das weitere Eindringen verstärkte noch das Gefühl des innerlichen Wundseins. Dann blickte sie plötzlich hoch und sah mir ins Gesicht:
    
    „Erlauben Sie mir eine Frage, Frau Clause. War der Sex nicht einvernehmlich und ist das der wesentliche Grund für Ihren Arztbesuch? Ich sehe Hymenverletzungen und passende Schleimhautreizungen."
    
    Sie klang ausgesprochen mitfühlsam. Darauf wollte ich nicht direkt eingehen, denn polizeiliche Aufmerksamkeit konnte ich nicht gebrauchen in dieser geheimen Mission.
    
    „Muss ich das behandeln lassen, Frau Doktor? Und kann es vielleicht Folgen geben...?"
    
    „Nicht behandlungswürdig -- das heilt von alleine. Folgen? Wollen Sie wissen, ob Sie vielleicht schwanger werden können? Oder wollen Sie Anzeige erstatten? Sind das die Gründe für den Check-up?"
    
    „Keine Anzeige. Ich möchte garantiert nicht schwanger werden!! Von keinem -- auch nicht von ihm..."
    
    Sie nickte -- ohne eine Miene zu verziehen. Ihre Stimme klang plötzlich sehr neutral und vorsichtig:
    
    „Ich gehe davon aus, dass Sie nach dem Zustand Ihrer Schleimhäute morgen oder übermorgen Ihre Periode bekommen. Wenn nicht, kommen Sie vorsichtshalber hierher. Die Kupferspirale wirkt auch noch fünf Tage danach."
    
    Ich bedankte mich, auch wenn mir die Nachrichten von ihr nicht gerade schmeckten. Das war aber nicht ihre Schuld. Ich beschloss, Martin erst einmal nichts von ...
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