1. Diese bescheuerte kleine Insel 01


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Mittschiff hin dann meine Kabine mit zwei Betten übereinander. Die Kabine auf der anderen Seite des Ganges mit ebenfalls einem Etagenbett war frei. Von diesem Teil ging es in die Kajüte, in der wir eben gesessen hatten. Hier war auch der Aufgang zum Deck. Im Heck gab es noch mal zwei Kabinen mit Doppelbetten. Eine für Jack und Olivia. Die andere hatte Sabine bezogen.
    
    Außerdem gab es noch drei Waschräume mit Duschen an Bord. Alles eng, aber sehr funktionell eingerichtet. Und durchaus luxuriös.
    
    Ich hörte Geräusche von oben und das starten des Motors. Ich zog mir schnell meine Sachen aus und machte mich frisch. Dann ging ich, bekleidet mit kurzer Hose und einem lockeren Shirt nach oben. Schließlich waren die Temperaturen doch schon recht hoch, obwohl es noch nicht einmal Mittag war.
    
    Peter und Luisa standen an den Rudern. Die anderen hatte sich vorne aufs Deck gesetzt um die Ausfahrt aus dem Hafen zu genießen. Ich setzte mich zu ihnen. Schnell kamen wir ins Gespräch.
    
    Das übliche „Woher kommst du, was machst du, warum fährst du mit, hast du schon mal so eine Tour gemacht" und so weiter. Jack war self-made-man im Fleischgeschäft. Das passte zu ihm. Sabine war kaufmännische Angestellte. In welchem Bereich und wo sie arbeitete, sagte sie nicht. Wohl das sie aus einer Stadt im Süden Deutschlands käme, die nicht so ganz weit von meinem Wohnort entfernt war.
    
    Sie erzählte, dass sie unbedingt aus Deutschland weg wollte, weit weg. Warum sagte sie nicht, aber es schien, als ...
    ... wenn sie Abstand zu irgendeiner Sache gewinnen wollte. Ansonsten war sie im Moment eher schweigsam.
    
    Ganz im Gegenteil zu Jack. Der hatte mit Olivia schon einige Segeltörns in allen Teilen der Welt gemacht und erzählte davon in epischer Breite. Dabei unterließ er es nicht, zu erwähnen, dass er viel Geld gemacht hatte und haute richtig auf die Sahne. Er war das Ebenbild des Klischees „neureicher Amerikaner". Olivia schien eher die gut aussehende Trophäe, denn die geliebte Ehefrau zu sein. Sie tat mir ein wenig leid, Jack dagegen war mir eher unsympathisch mit seiner großspurigen Art.
    
    Aber insgesamt war ich mit der Zusammenstellung der Truppe nicht unzufrieden. Die sympathische, aber ruhige Sabine, Olivia, die den ersten netten Eindruck in den Gesprächen bestätigte und Peter und Luisa als Traumpaar was Sympathie und Optik angingen. Wobei bei der Optik nur Luisa gemeint war. Peter ließ ich da gerne für die Damenwelt. Der einzige Wermutstropfen war Jack in seiner großspurigen Art. Aber vielleicht war auch das ja ganz amüsant. Besser als wenn immer alle einer Meinung waren.
    
    Durch die Seeluft, das herrliche Wetter und die Ruhe, die einkehrte, nachdem Peter den Motor ausgemacht hatte und wir unter Segel weiterfuhren, besserte sich meine Laune zusehends. Ab und zu ein Blick auf Luisa trug ebenfalls dazu bei. Sie war wirklich eine Traumfrau. Und Peter ein Glückskerl.
    
    Inzwischen hatten wir uns umgezogen, lagen in Badehose oder Bikini auf dem Vordeck. Nur Sabine trug einen ...
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