Zweimal gelebt, zweimal gestorben 03
Datum: 10.12.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... verfiel sie ebenfalls in eine innere Ausgeglichenheit und Ruhephase.
Wenig später erhob sie sich, entstieg dem Bett und ging zum Sessel in der Ecke. Tom folgte ihr aus seiner Bauchlage mit den Augen, drehte den Kopf in die Richtung von Julias Weg mit und beobachtete, wie sie sich ihr Sommerkleid überstreifte, genoss den Gedanken einer Frau im Kleid ohne Unterwäsche und bevor er begriff was vor sich ging, stand Julia neben ihm am Bett, bückte sich zu seinem entspannten Hinter hinunter, um ihn zu küssen, und hörte nur die Worte: „ Ich habe mich in dich verliebt. Das war nicht gewollt. Mir gefällt das alles nicht so richtig, aber es muss sein. Verzeih mir wenn du kannst, aber ich muss jetzt gehen und wer weiß wann und ob wir uns Wiedersehen."
Ihr Blick war sehr traurig und die Worte kaum gesprochen, flitzte sie aus dem Zimmer über den Flur, schlüpfte schnell in ihre Schuhe, öffnete die Wohnungstür und, ohne sie richtig hinter sich zu schließen, rannte sie die Treppe runter.
Tom war nicht sonderlich Begriffsstutzig, aber diese Situation war selbst für ihn zu schwer zu begreifen. Bis er alles verstanden hatte und die Situation überblicken konnte, war Julia schon verschwunden und ihm blieb nur eine erstaunte Zeitspanne das Ganze zu begreifen.
Es war zu spät. Er rannte den Flur lang, riss die halb geschlossene Tür auf, um ins Treppenhaus zu gelangen, und hielt am Geländer vor ihm an.
Sein lascher Schwengel tippte dabei gegen eine der Holzsäulen des Geländers und ...
... erinnerte ihn daran, dass er nackt war. Er sah sich verschämt um, ob ihn jemand so gesehen haben könnte, rannte zurück in die Wohnung und suchte ein Fenster zur Straße, das am schnellsten zu erreichen war.
Er gelangte in einem Blitzgedanken ins Wohnzimmer, bewegte sich elegant und zügig um diese schauderhaften Möbel, öffnete die Fensterflügel, um sich hinaus zu beugen und konnte nur noch auf der Straße ein blaues BMW Cabrio mit schwarzem geschlossenem Verdeck sehen, dass sehr schnell aus einer Parklücke zwischen zwei Möbelwagen heraus schoss, an diesen vorbei fuhr und seinen Blicken entschwand.
Tom war geschockt. Er stand in diesem Zimmer und konnte immer noch nicht begreifen was da gerade abgelaufen war.
Was soll das, fragte er sich. Wieso verliebt und nicht gewollt? Was gefällt ihr nicht?
Die Kette der Fragen wollte nicht enden und dabei ging er durch die Wohnung und schaute sich wieder einmal intensiv um.
In einer fremden Wohnung. Eine Frau die sich Julia nannte und erst spröde und dann hingebungsvoll war. Fast zwanzig Stunden mit ihr zusammen und dann das. Eine Liebeserklärung am Schluss.
Ihm wurde langsam klar, dass hier etwas ablief auf das er keinen Einfluss hatte, aber sehr viel mit ihm zu tun haben musste. In Gedanken betrat er das Schlafzimmer, sah sich diese grüne Ausstattung im Bett an, ging zu seinen Sachen, zog sich an und durchschritt nochmals die gesamte Wohnung.
Was sollte er jetzt machen. Gehen? Warten, ob sie zurück kommt?
Er fing an die ...