Junge Liebe Teil 08
Datum: 25.05.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... gehen und gleichzeitig elegant auszusehen und nicht zu staksen?
„Wie?", fragte er irritiert.
„Ist das alles?", wiederholte die Frau fröhlich und wackelte mit einer Salatgurke.
„Äh... Noch nicht ganz", gab er zurück und registrierte erstmals, wie hübsch sie war, auch wenn sie keinem Vergleich zu Nadia standhielt. Da war etwas Ungewohntes an ihrem Tonfall, auf das er nicht ganz den Finger legen konnte und sie schien ihn beinah anzustrahlen.
„Ich
mag
gesundheitsbewusste Männer", plauderte sie weiter, während er eine Packung Zigaretten aus dem Regal nahm.
Schuldbewusst zuckte er zusammen, als sie das mit einer hochgezogenen Augenbraue kommentierte.
„Aber ein klein wenig
sündigen
darf er natürlich auch", schob sie daraufhin nach.
Peter runzelte die Stirn. Irgendwie war es fast als...
flirtete
die Frau mit ihm. Die Art, wie sie ihn angeblickt und sich die Lippen befeuchtet hatte, als sie von ‚Sündigen' sprach, vermittelte jedenfalls fast diesen Eindruck.
Beinahe wäre ihm herausgerutscht, dass er vergeben war. Aber damit hätte er sich natürlich völlig zum Affen gemacht, weil er ohne jeden Zweifel etwas missverstand. Also verkniff er sich den Kommentar.
„Ich hab um halb sieben Feierabend", erklärte die Kassiererin dann völlig unverständlicherweise. Sie wirkte nun ein klein wenig angespannt, als würde sie nicht wissen, wie sie das Gespräch am Laufen halten sollte. „Falls du noch jemanden brauchst, an dem du deine Kochkünste ausprobieren ...
... willst..."
Peter starrte sie nur an, als verstünde er gar nichts. Was auch exakt den Tatsachen entsprach.
„Um halb sieben kann er nicht", mischte sich Nadia ein, die gerade wiederkam. „Da fickt er mich hoffentlich gerade zum wiederholten Mal in den siebten Himmel."
Ihr Tonfall hatte eine gewisse Schärfe und ihre Augen funkelten ein wenig, als sie die andere Frau anstarrte. Die erwiderte den Blick für einen Moment, bevor sie auswich.
„Und ich dachte schon, er wäre schwul, weil er mich auflaufen ließ", murmelte sie ein wenig missmutig. „Immer das Gleiche mit den Leckeren..."
„Schwul ist er nicht", gab Nadia zurück. „Obwohl er auch Ärsche mag."
Kurz sah die Brünette verwirrt aus, bevor in ihren Augen ein Funke des Verstehens sichtbar wurde.
„Ein Jammer", sagte sie, während sie das Salz einbuchte.
Peter verstand in seiner Verwirrung wenig von dem Gespräch. Die Worte kamen zwar an, aber irgendwie wollten sie keinen Sinn ergeben. Er bezahlte die stolze Rechnung und räumte dann den Wagen wieder ein. Erst mit etwas Abstand zur Kasse blickte er Nadia an, die ein wenig kühl neben ihm her schritt und den Kopf hoch erhoben hielt.
„Habe ich was falsch gemacht?", fragte er unsicher.
Im ersten Moment war es beinahe so, als wolle sie ihn anfauchen, als sie seinen Blick erwiderte. Aber dann schmolz das Eis in ihren Augen in Sekundenschnelle, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
„Du weiß nicht mal, was da gerade passiert ist, oder?", fragte sie leise.
„Keine ...