1. Silvester zu viert


    Datum: 21.05.2020, Kategorien: Schamsituation

    Vier Musketiere auf Abenteuersuche
    
    Martin, Sylvia, Heidi und ich sind schon seit Ewigkeiten miteinander befreundet, alle vier seit ein paar Monaten Single und ziemlich planlos, was den Silvesterabend betrifft. Der Gedanke daran, um Mitternacht ganz alleine dastehen zu müssen und niemanden zum Küssen zu haben, deprimiert uns ziemlich. Deshalb beschließen wir, eine romantische Almhütte in den oberbayrischen Bergen zu mieten, um gemeinsam ins neue Jahr zu feiern.
    
    Gipfelrausch nach dem Skifahren
    
    Nach einem ganzen Tag Skifahren bereiten wir zusammen das Silvesterdinner mit reichlich Sekt vor. Wir trinken ziemlich viel, damit Stimmung aufkommt und spielen dann "Wahrheit oder Pflicht". Die erste Pflicht trifft mich: Ich muß Sylvia auf den Mund küssen.
    
    Alkohol senkt ja bekanntlich die Hemmschwelle und somit werden die Pflichten immer gewagter: Strippen, erotisch tanzen, Sex nachspielen, nackt vom Balkon "Gutes Neues Jahr!" schreien...
    
    Erotische Erlebnisse
    
    Mit einem Glas herrlich heißem Punsch in der Hand sitzen wir danach um den blubbernden Kachelofen in der guten Stube mit der Zirbenholzdecke. Draußen weht der eisige Wind den Schnee gegen die Scheiben und während wir uns herrlich faul unserem Plausch hingeben, kommen wir irgendwann auf den Unterschied zwischen Küssen und Sex.
    
    "Küssen ist doch kein Fremdgehen", sagt meine Freundin Sylvia. "Küssen ist viel intimer als Sex!", widerspricht Heidi, die als künstlerische Mitarbeiterin an der Uni nun wahrlich keine ...
    ... Kostverächterin ist.
    
    Sylvia erzählt von einer aufregenden langen Nacht vor ein paar Wochen. Sie, die ich für ihre lebensbejahende, unerschrockene Art liebe, hat im Studentenclub Alex kennen gelernt und heftig mit ihm geflirtet.
    
    Während sie sich eine Marlboro anzündet, berichtet sie gestenreich von ihrem Flirt, über den sie nicht viel mehr weiß, als daß er Motocross fährt und aus Hamburg stammt. Fragmente einer wilden Nacht,
    
    von denen es für Sylvia schon viele in der Art gegeben hat.
    
    "Irgendwie brauche ich das", grinst Sylvia. "Das ist einfach kein guter Abend für mich gewesen, wenn ich nicht flirten und küssen kann!" Sie schnippt die Asche in den Aschenbecher und wirft die langen, blonden Haare zurück, mit denen sie die Männer scharenweise erobert. "Das hat für mich auch nichts mit Betrügen zu tun. Ist ja nur ein Kuß."
    
    "Kann ich nicht verstehen", antwortet Heidi, heute Typ junge Kate Moss in stone-washed Jeans und mit verwuscheltem Bob. "Ich kann ohne Probleme mit einem Kerl ins Bett gehen, aber küssen würde ich ihn nie!"
    
    "Also, ich finde auch, es ist viel schwerer, jemanden, den ich nicht mag, zu küssen, als mit ihr zu schlafen. Da kann ich einfach die Augen zu machen und mich treiben lassen. Das geht beim Küssen nicht", meint Martin und stellt eine große Schale belgische Pralinen vor uns auf den Tisch. Die guten mit der Nougat-Füllung. Martin, kurz Mart, ist mein ältester Freund, gutmütig, verlässlich, mit ein paar Kilo zu viel an seinem 1,85 m-Körper, die die ...
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