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Die nackte Sklavin
Datum: 14.05.2020, Kategorien: Macht / Ohnmacht
... bald auf der Nase herum!" "Mit 30 bin ich eine alte Frau!", denkt das Mädchen traurig. Quälend lange harte Jahre im Dienst warten auf sie. Und dann, wenn sie ausgelaugt und ausgebeutet ist, will sie der Mann auf die Straße setzen. Grausames Schicksal!" "2000 Sesterzen? Wer bietet 2000 Sesterzen?", fragt der Sklavenhändler. "Eine echte Gallierin für 2000 Sesterzen! Was für eine Okkasion!" "Das Geld ist auch nichts mehr wert heutzutage!", beklagt sich der Kahlköpfige. "Früher hätte man für 2000 Sesterzen eine ganze Mannschaft kaufen können." "Diese schöne junge willige Frau ist doch weit mehr wert als ein Rudel schmutziger Arbeitssklaven! Denk doch nur an die Freuden der Liebe, die Du mit ihr erleben kannst! Jeden Tag wirst Du mir danken für das Glück, das Du durch dieses hübsche Ding erfährst." "Und nach zwei Wochen wird sein Herz schlappmachen vor lauter Sex", höhnen zwei junge Burschen. Irgendwie ist es der Sklavin schon egal, wer sie ersteigern wird. sie möchte nur weg. weg von hier. weg aus diesem Leben, das ihr so übel mitspielt. Ein vornehmer Herr mit schweren goldenen Ringen steigt die Holzstufen zum Auktionspult hinauf. Der breite Purpurstreifen auf seiner Toga weist auf seinen senatorischen Rang hin. Mit stechendem Blick muster er den Sklavenhändler. "Da nimm, das sind 2500 Sesterzen. Der faire Preis für eine junge Sklavin, die Du sicher auf dubiosem Wege erworben hast. Nimm das Geld und beende das entwürdigende Schauspiel hier bevor ich die Ädilen rufen lasse!" Unterwürfig nimmt der Händler das Geld und verbeugt sich tief vor dem vornehmen Römer. "Meine Diener werden Dir Dein Eigentum umgehend in Deinen Palast bringen, o Herr", schmeichelt er geifernd. Ein kleiner Hoffnungsschimmer huscht fast unmerklich über das Gesicht der Sklavin. Sollte sich das Schicksal ihr doch noch gnädig erwiesen haben? Nach dem Historiengemälde von Jean-Léon Gérôme: Sklavenmarkt in Rom http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-L%C3%A9on_G%C3%A9r%C3%B4me