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Die nackte Maske
Datum: 08.05.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus
... nackt bis auf die Maske. Mir scheint, der Alte tut so manches für Geld, womöglich sogar sein eigenes Kind verkuppeln. Giulia schaut mich mit unschuldigem Blick an. "Gefalle ich Ihnen, Signore?" Sie hat wohl bemerkt, daß ich nicht allein aus edlen Beweggründen zu ihrer Rettung einschreiten wollte, sondern daß mich sehr wohl ihr schöner nackter Körper neugierig gemacht hat. "Brauchst Du meine Hilfe, Giulia?", frage ich naiv. "Ich würde mich gerne persönlich bei Ihnen für Ihre Ritterlichkeit bedanken, Signore. Kommen Sie doch mit nach oben in mein Zimmer", säuselt sie. Die beiden Lüstlinge und der Vater des Mädchens sehen uns an und sind plötzlich die besten Freunde. Aus dem Augenwinkel meine ich gesehen zu haben, wie der eine dem Vater ein paar grüne Geldscheine zugesteckt hat. Ich betrachte den lockenden jungen Körper der unschuldig wirkenden Giulia, die wohl raffinierter ist, als ich es ihr zugetraut hätte. Aber ich bin ja in Venedig, der Stadt, die jahrhundertelang die schönsten Kurtisanen der Welt hervorgebracht hat. Plötzlich merke ich die Lächerlichkeit der Situation und verabschiede mich rasch. "Morgen, wenn ich das Kostüm zurückbringe, habe ich etwas mehr Zeit, Giulia", sage ich mit fester Stimme. Sie wirft mir einen Schlafzimmerblick zu, dreht sich um und schreitet mit ihren langen schlanken Beinen langsam und aufreizend die Stiege zum Obergeschoß hinauf. Idee nach Szenen in Arthur Schnitzlers Traumnovelle.