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Die nackte Maske
Datum: 08.05.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus
Ein nacktes maskiertes Mädchen, das gehetzt und außer Atem über die Brücken von Venedig flieht, verfolgt von zwei älteren ebenfalls maskierten Männern erregt selbst im Karneval einiges Aufsehen. Ich schlendere im gelblichen Licht der Kandelaber von der Piazza San Marco in Richtung Santa Maria Formosa und überlege gerade, wo ich mir mit einem Caffè oder einem Ombra die Zeit bis zum Abendessen vertreiben soll. Ich bin auf dem Weg zu dem kleinen aber feinen Fischrestaurant, das unter Venezianern als nichttouristischer Geheimtip gehandelt wird und dessen Name deshalb hier leider nicht verraten werden darf, damit das auch so bleibt. Überall maskierte, fröhliche, lachende Menschen. Ein Pierrot prostet mir mit einem Glas Prosecco zu. "Ciao creatura!" Plötzlich werde ich von hinten gestoßen. Eine schlanke zarte Gestalt mit einem schwarzen Domino, einem eleganten Dreispitz und einer reich verzierten Maske mit Vogelschnabel rempelt mich an und läuft in höchstem Tempo die schmale Gasse entlang bis zur Brücke über den kleinen Kanal. Mir fällt gleich auf, daß unter dem weiten Mantel die nackten Waden und zierlichen Füße eines Knaben oder einer jungen Frau hervorschauen. Da bleibt die flüchtende Maske mit dem Mantel an den ausgestellten Karnevalsartikeln eines Geschäfts hängen, der Domino fällt herunter und es besteht kein Zweifel mehr, daß es sich um eine junge Frau handelt und eine äußerst attraktive noch dazu. Im Schein der beleuchteten Auslagen erkenne ich einen ...
... sportlichen durchtrainierten Körper mit kleinen straffen Brüsten und einem festen Hintern. Das Mädchen ist naßgeschwitzt vor Anstrengung und scheint in eine Sackgasse geraten zu sein, aus der sie mit doppelter Geschwindigkeit wieder zurück zur nächsten Brücke läuft, um über den Kanal in einen dunklen Arkadengang zu verschwinden. Dabei bietet sie mir für einen kurzen Augenblick auch eine äußerst delikate Aussicht auf ihre süße glattrasierte Spalte. Zwei ältere korpulente bärtige Männer in roten Masken und Dominos eilen keuchend heran und nehmen die Verfolgung der schönen Fliehenden auf. Sie deuten in die Richtung der Arkaden, rufen einander den Namen der kleinen Calle jenseits des Kanals zu und klingen siegessicher, da sich der Vorsprung des Mädchens durch den Irrweg verringert hat. Ich nehme, neugierig geworden, unwillkürlich denselben Weg und folge der ungewöhnlichen Gruppe. Fast verliere ich ihre Spur, doch dann gelange ich zu einer kleinen Piazzetta und sehe gerade noch wie die beiden Männer das nackte Mädchen an den Oberarmen festhalten und an der Türe eines alten Palazzo läuten. Über der Türe hängt eine rote Laterne und beleuchtet ein kleines Schild neben dem Eingang: "A.Rossetti Costumi - Maschere" - ein Kostümverleih also. Ein alter Mann im Schlafrock öffnet, murmelt ein paar unfreundliche Worte und läßt dann die Drei eintreten. Ich bleibe allein mit meinen Gedanken auf der dunklen Piazzetta zurück. Inzwischen wäre es auch Zeit, zum Abendessen zu gehen. Mein ...