1. Zweimal gelebt, zweimal gestorben 05


    Datum: 07.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Zimmerservice betrachten und ging zu Herbert an den Tisch. Er setzte sich und sah beide amüsiert an. Die eine errötend und die andere sah Stolz lächelnd zu ihm. Ihm gefiel seine Wahl. Phuong Le war das, was er sich immer gewünscht hatte. Ein Gemisch aus Offenheit und Zurückhaltung, mit einem Schuss an Leichtfertigkeit mit und bei ihm.
    
    Sie zog sich erst an, als die Bedienung aus dem Zimmer war und er beobachtete sie. Seine Gedanken fuhren zu einem Zeitpunkt zurück, als er sie das erste mal sah und fast einen Herzstillstand bekam.
    
    Er kam vom Parkplatz auf der Rückseite der Sparkassenfiliale um die Ecke und sah drei junge Frauen vor dem Personaleingang stehen. Phuong Le stand mit dem Rücken zu ihm, wurde von den anderen fast vollständig verdeckt und es schien, als ob sie nach jemandem auf der Hauptstraße Ausschau hielt. Er ging auf diese kleine Gruppe zu und holte den Schlüssel heraus.
    
    „Guten Morgen die Damen. Ich denke sie sind die Auszubildenden, die heute ihren ersten praktischen Tag bei uns verbringen werden. Ich werde sie also heute einweisen und freue mich auf gute Zusammenarbeit."
    
    Dabei lächelte er kurz in die Runde, beugte sich zum Schloss hinunter und führte den Schlüssel ein. Phuong Le drehte sich bei der Begrüßung um, doch er sah ihr noch nicht ins Gesicht. Zügig geöffnet, die Alarmanlage abgeschaltet, schloss er die Tür und verriegelte sie wieder, nachdem alle hinein gegangen waren. Ohne Umwege folgten ihm die Azubis in den Büroteil der Filiale ...
    ... mit den diversen Schreibtischen. Herbert ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich.
    
    „Kommen sie bitte zu mir und nehmen sie sich einen Stuhl. Sie dürfen auch von den Schreibtischen Stühle nehmen.", forderte er die Anwesenden auf.
    
    Er selbst schloss seine Schubladen auf, räumte einige Sachen auf den Schreibtisch und drückte eine Taste unter der Tischplatte. Sein PC schaltete sich ein und alle notwendigen Geräte begannen sich geräuschvoll bemerkbar zu machen. Es war ein Zentralschalter für die Stromzufuhr aller PC's, Drucker, Kopierer und anderen Geräte. Erst jetzt sah er auf und erstarrte.
    
    Sein Gehirn setzte aus und alles stand um ihn herum still. Es fuhr ihm in den Bauch und seine grauen Zellen bemühten sich krampfhaft sein Gehirn in Bewegung zu setzen, um das Notprogramm des Überlebens abzuschalten und den vollen Betrieb seines gesamten Geistes und Körpers wieder herzustellen. Seine roten Ohren waren das erste auffällige Zeichen, dass er lebte und dann folgte sein Gesicht in gleichem Farbton. Mühsam versuchte er sich zu regulieren und seinen Blick von dieser jungen Frau zu lösen und auch den anderen Frauen vor ihm seine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Als Ausweichmanöver drehte er sich kurz nach hinten zu seinem Rollcontainer, öffnete ihn und entnahm ihm drei Akten. Dabei holte er tief Luft und sah nur diese hübsche junge Frau vor sich. So ein Gefühl hatte er in seinem 59 jährigen Leben nur einmal mit 15 Jahren gehabt und ernsthafte Schwierigkeiten sich zu ...
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