Sabine
Datum: 30.04.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... spürte, alles war gegenwärtig.
Kurz vor der Biegung stand ein Gebüsch. Ja, hier konnte man mich vom Weg aus nicht sehen. Also hier. Ich ging hinter die Büsche und schaute in die andere Richtung, weg vom Weg. Dort war nur dichter Wald. Von da konnte niemand kommen. Also los.
Mit erregt zitternden Händen öffnete ich die Knöpfe meiner Bluse, die erst meinen Oberkörper und dann meinen Bauch freigab. Ich drehte mich zur Sonne hin, so dass die freiwerdenden Stellen von ihr beschienen wurden. Die Bluse glitt über die Schultern. Ein denkwürdiger Augenblick, dachte ich. Aber nur ein Anfang. Ich öffnete meinen Rock, ließ ihn auf den Boden fallen und stieg aus meinen Sandalen. Mitten im Sonnenlicht stand ich nun nur noch in Höschen und BH.
�Weiter!�, dachte ich, als mir bewusst wurde, dass es nun galt, die endgültigen Hürden zu überschreiten. So öffnete ich den BH, streifte ihn ab. Und schließlich stieg ich aus meinem Schlüpfer. Ganz nackt stand ich im hellen Sonnenlicht.
�Ich bin verrückt!�, dachte ich und spürte die Versuchung, sofort und beschämt all meine Kleider wieder anzuziehen. Aber nein, ein anderes Verlangen stieg in mir auf. Hier hinter dem Busch, war es langweilig. Ich wollte nicht nur die Sonne und die Luft spüren. Ich wollte wagen. Ob ich es wagen würde, mich mitten auf den Weg zu stellen?
Vorsichtig, mit tausend Augen spähend, mit allen Ohren lauschend, verließ ich meinen sicheren Schutzraum, hinaus in die frei Welt, auf den Waldweg, der mir so breit und ...
... gefährlich erschien wie eine Autobahn.
Die Arme vor der Brust verschränkt trat ich hinaus. Mitten auf dem Weg stand ich jetzt. Wenn Mama das wüsste. Ein Schauder durchlief mich. �Mamakind!�, schalt ich mich. Und langsam löste ich die Arme von meiner Brust und erhob sie nach oben und verschränkte die Hände hinter meinem Kopf im Nacken. Und ich begann zu genießen. Wenn jetzt jemand käme � Gott möge es verhindern � dann sähe er mich ganz. Hinter mir war ein langes Stück geraden Weges. Das erinnerte mich noch mehr daran, dass ich nackt war. Ich erinnerte mich an den Jungen vom Ferienlager. Bei dem hatte man ja auch alles sehen können, wirklich alles, sein Geschlechtsteil und seine Eier. Wahnsinn! Und alle hatten hingeguckt. Und jetzt war e ICH. Genau so nackt, wie damals er. Ich bewegte meine Füße, so dass die Beine, die noch dicht an dicht standen, sich leicht abspreizten. Luft drang zwischen meine Beine. Ich war ganz nackt und spürte die Nacktheit zwischen meinen Beinen.
Zehn Schritte sind doch nicht viel. Das kann man doch riskieren. Zehn Schritte weg von meinem Versteck, von meinen Kleidern. Zehn Schritte zurück, näher ans Dorf, wo die vielen Menschen sind. Ganz bewusst zählte ich. Jetzt war ich weg von meinen Kleidern. Wenn jemand aus der anderen Richtung käme, wäre ich aufgeschmissen, und das erregte mich. Noch mal zehn, nein diesmal zwanzig. Ach was! Fünfzig Schritte! Ich drehte mich um. Niemand zu sehen. Also los.
Ich spürte das Gras des sonnenbeleuchteten Waldwegs ...