Verzweifelt
Datum: 28.04.2020,
Kategorien:
Romantisch
... Nachtquartier verschafft. Er nahm sie wieder in den Arm, als sie zu ihm nach Hause gingen. Dieses Mal wehrte sie sich nicht dagegen. "Was sagt denn Ihre Frau dazu, wenn Sie mich jetzt einfach mit bringen?" "Wenn ich einen Frau hätte, würde ich von ihr erwarten, dass sie die Situation versteht. Aber da ich weder Frau noch Freundin habe und alleine lebe, stellt sich diese Frage nicht." Als sie bei ihm angekommen waren, fragte er sie, ob sie Hunger hätte. "Ich bin doch nicht zum Essen mit Ihnen gekommen!" erwiderte sie. "Danach habe ich auch gar nicht gefragt. Ich fragte nur, ob sie Hunger haben. Ich möchte nämlich noch ein Brot essen. Essen Sie doch eins mit. Und trinken Sie ein Glas Wein. Dann werden Sie nachher bestimmt besser schlafen." "Danke für das Angebot, ich glaube, ich nehme es an." Nachdem sie gegessen hatten, begleitete er sie ins Wohnzimmer. "Welches Sofa möchten Sie denn nehmen? Ich nehme dann das andere." Sie sah die Sofas an. Sie sahen aus, als wenn sie zum Sitzen sehr bequem wären, aber eben nicht zum Schlafen. "Florian, wenn wir darauf schlafen, haben wir morgen Rückenschmerzen!!" "Ich weiß nicht, ich habe noch nie darauf geschlafen. So lange habe ich sie auch noch nicht." "Wenn Sie mir versprechen, Die Finger von mir zu lassen, können wir auch zusammen in ihrem Schlafzimmer schlafen. Wenn Ihr Bett groß genug ist!!" "Das ist ein Angebot, welches ich natürlich nicht abschlagen kann. Aber Ihre Bedingung ist für mich selbstverständlich. Kommen Sie." Er führte ...
... sie in sein Schlafzimmer. "Wollen Sie einen Schlafanzug von mir haben? Sie haben ja kein Gepäck!" "Ja, das wäre nett von Ihnen. Wo kann ich mich denn umziehen?" "Im Bad. Dort die Tür. Aber: Bitte schließen sie nicht ab! Nicht heute!" Sie wollte schon aufbegehren, aber nun wurde ihr deutlich, dass er sich wirklich nur Sorgen um sie machte. Echte Sorgen. Und diese Sorge war auch nach ihrem Gespräch nicht kleiner geworden. "Ist gut, ich lasse die Tür offen." "Nein, offen lassen ist nicht nötig. Eben nur nicht abschließen, bitte." Sie nickte und ging ins Bad. Zwischenzeitlich schloss er das Schlafzimmer ab, damit sie nicht entkommen konnte. Als sie in seinem Pyjama aus dem Bad kam, sagte er ihr, dass und warum er das Schlafzimmer abgeschlossen hatte. Sie nickte nur. "Auf welcher Seite soll ich denn schlafen?" Er zeigte sie ihr und ging dann selbst ins Bad. Als er ins Schlafzimmer zurück kam, lag sie bereits im Bett. Sie war zugedeckt bis an die Nasenspitze. Sie sah im zu, wie er ins Bett kam. Florian sah noch einmal zu Sabine hinüber. "Gute Nacht Sabine. Schlafen Sie und seien Sie sicher, hier geschieht Ihnen nichts. Hier bei mir sind Sie so sicher, wie in Abrahams Schoß." Damit löschte er das Licht. Er hörte sie noch flüstern: "Gute Nacht Florian, und danke für alles." Er gab ihr keine Antwort mehr darauf und schlief dann ein. In der Nacht wurde er wach, weil Sabine sich in ihrem Bett wälzte und manchmal auch aufschrie. Florian machte Licht und rüttelte Sie an der Schulter. ...