1. Vorführsklavin Anabel 05


    Datum: 04.12.2017, Kategorien: BDSM

    ... stand ich am Samstag Mittag wieder vor der Kellerpforte meines Herren.
    
    Mein Meister war wie ausgewechselt, als er mich an der Tür empfing. Keine Spur von Strenge. Er war richtig gelöst, erkundigte sich nach meinem Befinden und führte mich nicht in den Folterkeller, sondern in jenen privaten Bereich seines Anwesens, den ich bisher noch nicht kennen lernen durfte. Bis dato kannte ich nur mein „Aufwachzimmer" im Obergeschoss.
    
    Karl war überraschend modern eingerichtet. Unter der Decke seines riesigen Wohnzimmers hing ein Videobeamer modernster Generation. Die riesige Sitzkombination war ein Gedicht in ledernem beige. Auf dem flachen Tisch standen bereits zwei Weingläser und eine harzige Flasche vom kostbaren Roten.
    
    Ich spürte, dass ich in seiner Achtung enorm gestiegen war. Nicht etwa, dass Karl sich plötzlich in ein devotes Hündchen verwandelt hätte. Aber nun war da so etwas kameradschaftliches zwischen uns, dass sich schwer beschreiben ließ. Als seine Legionskameraden zu Besuch waren, lag eine ähnliche, prickelnde Spannung in der Luft. Eine Verbundenheit durch Schmerz und Blut. Ja, mein Meister hatte mich bluten sehen. Und er hatte zugesehen, wie ich den Schmerz beinahe lautlos ertrug (jedenfalls hatte ich nicht geheult). Gemächlich entkorkte er die Flasche und schenkte mit der Raffinesse eines französischen Kellners ein. Ich genoss diese Spannung. Er konnte mir jederzeit befehlen, meine Bluse auf zu knöpfen. Ich wusste, dass er es sehen wollte. Aber er wusste ...
    ... auch, dass ich begierig darauf war, zu zeigen. Inzwischen sahen sie richtig geil aus. Die Schwellungen waren gut zurück gegangen. Nicht mehr so stark Blutunterlaufen; nun mehr eine perfekte Symbiose aus zartem Fleisch und hartem Edelstahl...
    
    Karl hob sein Glas. „Auf die Kunst", ...prostete er mir mit Blick auf meine Tabuzone zu.
    
    „Schreckliches Wetter. So nasskalt, ...irgendwie. Was hältst du von einem Gang in die Sauna?"
    
    „In die Öffentliche?" ...hakte ich nach.
    
    „Natürlich in die Öffentliche. Bis das Personal meine Private angeheizt hat, geht die Sonne auf. Ich will sehen, wie dich die Spießer mit den Augen verschlingen. Ich will sehen, wie du stolz einher schreitest, wie ein russischer Offizier, der seine Orden ausführt. Und anschließend trinken wir die Flasche aus, und schauen uns gemeinsam einen Film an. Jenen Film, in dem du die Hauptrolle spielst. Mein Meister hob abermals das Glas, und läutete nach dem Diener...
    
    O ja, es hatte sich etwas verändert, in unserem Verhältnis. Noch immer war Karl der Herr, und ich die Sklavin. Doch jetzt spürte ich wieder diese alte Anbetung, mit der er mich damals verfolgt hatte. Ich spürte wieder den mächtigen Zauber, den meine Erscheinung auf ihn ausübte. Er wollte nicht mehr befehlen. Er wollte, dass ich schenkte. Warum sonst, sollte er sich dieses Saunatricks bedienen, um mich nackt zu sehen? Mir gefiel diese neue Entwickelung. Und mir gefiel der Umstand, dass ich mich nun endgültig zur Vorführsklavin entwickelt hatte. Ein ...
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