1. Club Mosaik


    Datum: 26.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... große Augen und deutete auf mein Tablet. Ich nahm es hoch und es zeigte mir zum einen ein Trinkgeld von 1000€ sowie eine Reservierung für den morgigen Abend an.
    
    „Wie siehts denn bei dir aus? Kommst du wieder?", fragte mich Maron. Ich brauchte nicht lange überlegen.
    
    „Klar, gerne. Wann soll ich da sein?"
    
    Maron zahlte mir meinen Tageslohn -- 100€ für 5 Stunden Arbeit -- sowie das Trinkgeld in voller Höhe aus und rief mir ein Taxi. Jenny würde heute länger brauchen. Kurz vor Mitternacht war ich zuhause und konnte mein Glück kaum fassen. Selbst wenn ich nicht in den Mitgliederbereich will und nur zwei Monate im offenen Bereich bediene würde ich in Kürze für das ganze Studium keine Geldsorgen mehr haben. Ich schrieb meinem Freund, dass das Arbeiten gut gelaufen ist und ich mich schlafen legen würde. Ich schlief fast sofort ein und wurde dann aber doch wach als knapp 3 Stunden später Jenny wieder nach Hause kam. Neugierig fragte sie nach meinem ersten Tag, den ich ihr erzählte, dann übermannte mich die Neugier.
    
    „Und, wie war es bei dir? Der sah ja unglaublich gut aus!", platzte es aus mir raus.
    
    „Ja, stimmt. Ich war auch total überrascht. Aber ich sag dir was, der Club ist unglaublich. Da oben laufen nur Granaten rum. Die Tische sind zwar beleuchtet, der ganze Club ist aber im Dunkeln gehalten. So siehst du nicht sonderlich viel von den anderen Tischen. Hin und wieder konnte ich aber die anderen Bedienungen sehen. Unglaublich. Du siehst da richtige Barbies und ...
    ... Furrys rumlaufen.", erzählte sie mir mit einem Glitzern in den Augen. Sie erzählte mir, dass die Männer dort auf den Tablets nicht nur über deine Uniform entscheiden können sondern für sehr viel Geld auch deinen Körper verändern lassen dürfen. Sie fand das alles unheimlich aufregend und so fremd mir diese Welt war, ich konnte sie verstehen. Ich war mit meinem Körper auch nicht so zufrieden und würde einiges dafür geben, interessanter auszusehen. Zudem erzählte Jenny mir, dass dort keine Änderung permanent sein muss. Wenn Jenny kündigen würde, könnte sie ihren ursprünglichen Zustand wiedererhalten, zudem gäbe es auch Gäste, die miteinander konkurrieren und manche besonders beliebte Mädchen würden jeden Tag anders nach Hause gehen. Jenny fand das unglaublich spannend, aber auf mich wirkte das eher befremdlich.
    
    „Und was ist sonst bei dir gelaufen?", fragte ich mit Nachdruck.
    
    „Nichts, leider. Aber ich hätte unglaublich gerne.", sagte sie. Dann gab sie mir einen Rat: „Ich weiß, was du jetzt denkst. Aber ich sag dir eins: wenn du die Chance hast, ergreif sie. Der Verdienst ist unglaublich und du fühlst dich unglaublich begehrt. Und auch die Verwandlungen sind sehr... reizvoll.", dabei zwinkerte sie mir zu. „Ich muss nun schlafen. Bis morgen.", schon war sie weg.
    
    Ich legte mich wieder schlafen, aber jetzt war ich aufgeregt und hatte Kopfkino. In Gedanken an meinen Freund -- aber auch an einen Kommilitonen sowie den Club -- machte ich es mir selbst, bevor ich einschlief. ...
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